Es heißt, die Nacht gehöre den Eulen. Für mich stimmt das nur bedingt, denn meine bevorzugte Jagdzeit liegt zwischen Kaffeetasse und Feierabend. Anstatt Mäuse jage ich dann doch lieber Fehlerchen, Kommas und vielleicht bald auch Menschen aus ihren Komfortzonen. Na ja, vielleicht nicht jagen, sondern eher behutsam locken …
Schon lange vor meiner Selbstständigkeit war ich diejenige mit dem Blick für verunglückte Kommas, holprige Schachtelsätze, unnötige Füllwörter und charmante Alternativen. Ich war diejenige, die E-Mails in fehlerfreies Deutsch verwandelte und Texte aufpolierte – im Job und unter Freunden. Ich erinnere mich noch gut an den Satz, den ich immer wieder hör(t)e: „Kannst du mal kurz drüberschauen?“ Ich konnte. Und überarbeitete meist … nun ja … vieles. Weil es mir Spaß machte und ich … einfach nicht anders konnte/kann.
2015 dann der Startschuss: Nach einer Weiterbildung an der Akademie der Deutschen Medien erhielt ich mein Zertifikat als „Freie Lektorin ADM“ – und die Korrektureule kletterte aus ihrer Eierschale. Zunächst flog sie als Kleinunternehmerin neben dem Hauptjob vorsichtig los, mit ein paar Lektoraten hier, einem Blogartikel da … und mit jeder Menge Herzblut.
Der Absprung vom sicheren Ast
Nach fast 20 Jahren Konzernarbeit, zwei Auszeiten und vielen Erkenntnissen wurde es im Februar 2023 offiziell: raus aus der Komfortzone, rein in die Selbstständigkeit! Und siehe da – die Flügel tragen. Heute bin ich Texterin, Lektorin und Kommunikationsberaterin mit einem eigenen Unternehmen: Octopus Communications. Die Korrektureule ist ein Teil davon.
Ich arbeite für Kundinnen und Kunden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slowakei aus Branchen, die so vielfältig sind wie das Leben selbst:
Außerdem begleite ich Privatpersonen (Lebenslauf-Lektorat) sowie Autorinnen und Autoren (Buch-Lektorat), und ich unterstütze Agenturen aus den Bereichen Werbung, PR und Kreativwirtschaft mit einem präzisen Werbelektorat.
Ich liebe diese Vielfalt und bin dankbar dafür.
Jeden Tag.
10 Jahre Korrektureule – das bedeutet auch: 10 Jahre voller Wachstum. Durch Projekte, Feedback und Herausforderungen. Ich durfte Gedanken in Form bringen, Botschaften schärfen und Ideen sichtbar machen. Dafür danke ich meinen Kundinnen und Kunden von ganzem Herzen. Für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und all die spannenden Projekte. Und ich danke auch all jenen, die immer an meiner Seite waren, die sich anfangs meine Zweifel anhören mussten und mich bestärkt haben. Später mussten sie dann meine Begeisterung ertragen, wenn ich mal wieder eine neue Idee ausgetüftelt hatte. Manchmal reicht ja ein Gedanke, ein kleiner Funke. Doch damit daraus etwas entsteht, braucht es mehr als nur Kreativität. Es braucht den Moment, in dem wir sagen: „Ich mach das jetzt.“ Es braucht Mut! Den Mut, Dinge anzupacken und umzusetzen.
Weil Mut nicht vom Himmel fällt …
Mein aktuelles Herzensprojekt heißt Mutamorphosis: ein Kartenspiel, das Menschen dabei unterstützt, ihren eigenen Mut zu entdecken, zu stärken und zu leben. Es enthält Aufgaben, die nicht laut schreien, aber in die Tiefe gehen. Aufgaben mit Reflexion statt Wettbewerb. Und sicherlich mit jeder Menge „Wow, das hätte ich mir nicht zugetraut“. Der Online-Shop ist bereits in Arbeit, das Spiel erscheint voraussichtlich im Herbst 2025 – Sie dürfen gespannt sein …
Und ansonsten würde ich sagen: Auf die nächsten 10 Jahre Korrektureule!
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Wussten Sie, dass ein einziger Rechtschreibfehler das Vertrauen Ihrer Leser in Sekundenschnelle zerstören kann? Zeit für eine gescheite Text Korrektur! Ganz gleich, ob es sich um einen Blogbeitrag, eine geschäftliche E-Mail oder einen Social-Media-Post handelt – die Art und Weise, wie Sie schreiben, entscheidet darüber, ob Ihre Botschaft ankommt oder untergeht. Und gerade in der Welt der digitalen Kommunikation zählt jedes Wort. In diesem Artikel verrate ich Ihnen 10 praktische Tipps, mit denen Sie Ihre Texte nicht nur fehlerfrei gestalten, sondern gleichzeitig Ihre Leser fesseln – und vielleicht sogar zu Fans machen. Manchmal können kleine Dinge eine große Wirkung haben …
Hinweis für Eilige: Die 10 Tipps finden Sie in komprimierter Form am Ende des Artikels.
Bedeutung der Texterstellung und Textkorrektur
Texte sind das Rückgrat unserer schriftlichen Kommunikation, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Im digitalen Zeitalter hat die Bedeutung gut formulierter und fehlerfreier Texte enorm zugenommen. Ein gut geschriebener Text kann
Türen öffnen
Beziehungen festigen und
das Vertrauen des Lesers gewinnen.
Ein fehlerhafter Text hingegen kann genau das Gegenteil bewirken: Er kann Vertrauen untergraben, Missverständnisse hervorrufen und einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. Daher sollten Texte nicht nur inhaltlich, sondern immer auch sprachlich und formal korrekt sein
Das Verfassen von Texten, die Texterstellung, ist ein kreativer Prozess, der viel Zeit und Mühe in Anspruch nimmt. Es geht darum, Gedanken und Ideen klar und präzise auszudrücken, um die gewünschte Botschaft zu vermitteln. Der Prozess endet jedoch nicht mit dem Schreiben Das Korrekturlesen ist ein unverzichtbarer Schritt, um sicherzustellen, dass der Text fehlerfrei und verständlich ist. Beim Korrekturlesen wird der Text auf Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehler überprüft und gegebenenfalls verbessert. Die Text Korrektur ist also nicht nur ein Kontrollgang, sondern ein Qualitäts-Booster. Das Gute daran: Eine sorgfältige Textkorrektur trägt auch zu Ihrer Glaubwürdigkeit und Professionalität bei. Und das wollen Sie doch, oder?
Text Korrektur beginnt hier: Die häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden
Fehler in Texten sind allgegenwärtig – leider.
Am häufigsten sind Rechtschreibfehler:
Tippfehler
Buchstabendreher (besonders kritisch bei Wörtern wie „schießen“ („scheißen“))
Verwendung gleichlautender Wörter (z. B. „das“ und „dass“)
Um diese Fehler zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Text mehrmals zu lesen und dabei eine strukturierte Text Korrektur vorzunehmen, die Rechtschreibung, Grammatik und Stil gleichermaßen berücksichtigt. Wer selbst nicht so fit in Rechtschreibung ist, kann die in den meisten Textverarbeitungsprogrammen integrierte Rechtschreibprüfung nutzen.
Eine weitere häufige Fehlerquelle sind grammatikalische Fehler. Diese können von einfachen Satzbauproblemen bis hin zu komplexeren Fehlern wie der falschen Verwendung von Zeiten oder dem Missbrauch von Konjunktiv und Indikativ reichen.
Um grammatikalische Fehler zu vermeiden, sollte man die Grundlagen der Grammatik beherrschen und bei Unsicherheiten die Regeln nachschlagen. Macht niemand, ist mir klar! Aber auch hier helfen klassische Textverarbeitungsprogramme und Künstliche Intelligenz (KI).
Ein dritter und oft übersehener Fehlerbereich sind stilistische Mängel. Dazu gehören
unnötige Wiederholungen
unklare Formulierungen oder
ein monotoner Schreibstil
Verwenden Sie abwechslungsreiche Satzstrukturen und drücken Sie Ihre Gedanken klar und prägnant aus. Oft braucht es keine komplexen Sätze. Keep it simple and stupid. Einfache Sätze, diese aber richtig!
Mein Tipp: Lesen Sie sich Ihre Texte laut vor. Das hilft, stilistische Fehler zu entdecken und den Text flüssiger zu machen. Und wenn Sie nicht weiterwissen, helfen Lektorinnen und Lektoren – so wie die Korrektureule – gerne weiter!
Text Korrektur: So prüfen Sie Rechtschreibung und Grammatik richtig
Eine effektive Rechtschreib- und Grammatikprüfung beginnt mit der richtigen Einstellung (#Mindset). Sie ist das Herzstück jeder erfolgreichen Text Korrektur – und beginnt im Kopf. Betrachten Sie Ihre Texte immer kritisch und suchen Sie aktiv nach Fehlern, anstatt den Inhalt nur zu überfliegen. Zerlegen Sie den Text in kleine Abschnitte, um sich besser auf Details konzentrieren zu können. Ein systematisches Vorgehen, bei dem Sie sich jeweils auf einen Fehlerbereich konzentrieren, kann die Effizienz der Korrektur erhöhen. Lesen Sie sich Ihren Text laut vor. Dabei fallen nicht nur grammatikalische und orthographische Fehler auf, sondern auch stilistische Unstimmigkeiten und unnatürliche Satzstrukturen. Das Vorlesen zwingt Sie, den Text langsamer und aufmerksamer zu lesen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, Fehler zu entdecken.
Und das tut inzwischen fast jeder: Nutzen Sie die Technik, dafür ist sie da!
Tools für die perfekte Texte Korrektur
Rechtschreib- und Grammatikprüfungen sind mittlerweile in vielen Textverarbeitungsprogrammen integriert. Eines der bekanntesten Programme ist sicherlich Microsoft Word.
Es gibt mittlerweile sooo viele coole KI-Tools, die eine detailliertere Textanalyse ermöglichen und Fehler ausbügeln. Aber Vorsicht: Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf diese Werkzeuge. Sie erkennen nicht immer alle Fehler und schlagen manchmal sogar falsche Korrekturen vor. Daher sind sie zwar großartige Helferlein, bieten aber keine vollwertige Text Korrektur, wie sie ein Mensch leisten kann.
Der Stil eines Textes ist entscheidend für seine Wirkung und Lesbarkeit. Ein guter Stil zeichnet sich durch Klarheit, Präzision und Ausdrucksstärke aus. Stilistische Raffinesse trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln und die Botschaft effektiv zu vermitteln. Ein schlechter Stil hingegen kann den Leser verwirren, langweilen oder sogar abschrecken. Achten Sie daher immer auf einen ansprechenden und leserfreundlichen Schreibstil! Sie wollen doch selbst auch keine schlechten Texte lesen, oder?
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lesbarkeit. Ein Text kann noch so grammatikalisch korrekt und stilistisch ansprechend sein, wenn er schwer zu lesen ist, wird er seine Wirkung verfehlen. Faktoren wie
Satzlänge
Wortwahl und
Textstruktur
spielen für die Lesbarkeit eine wichtige Rolle. Kurze, prägnante Sätze und eine klare, einfache Wortwahl machen den Text zugänglicher und verständlicher. Absätze sollten nicht zu lang sein. Lockern Sie Ihren Text immer wieder durch Zwischenüberschriften und Aufzählungen auf, um dem Leser das Verständnis zu erleichtern.
Achten Sie auch darauf, dass Sie Ihre Gedanken und Ideen immer logisch und zusammenhängend darstellen. Das nennt man Textkohärenz. Die Übergänge zwischen Absätzen und Kapiteln sollten fließend sein, der Text sollte eine klare Struktur haben. Dies hilft dem Leser, den roten Faden zu erkennen und die Botschaft besser zu verstehen. Ein gut strukturierter und kohärenter Text ist nicht nur angenehmer zu lesen, sondern auch überzeugender.
Text überarbeiten: Die Bedeutung von Feedback
Gerade bei der Text Korrektur bringt ein zweites Paar Augen oft erstaunlich viel Klarheit. Das Feedback von anderen kann helfen, selbst übersehene Fehler zu erkennen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Mein Tipp: Lassen Sie wichtige Texte immer von einer Vertrauensperson, einer Kollegin oder einem Kollegen Korrektur lesen. Ein professioneller und fehlerfreier Text ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Leser, sondern auch ein Beweis für die Sorgfalt und das Engagement des Autors.
Wie Sie Leser nicht nur gewinnen, sondern halten
Leserbindung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Textes. Ein Text, der den Leser fesselt und seine Aufmerksamkeit hält, wird nicht nur häufiger gelesen, sondern auch weiterempfohlen. Eine der wirksamsten Strategien zur Verbesserung der Leserbindung ist die Personalisierung. Indem man den Text auf die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe zuschneidet, kann man eine stärkere Bindung zum Leser aufbauen und seine Aufmerksamkeit gewinnen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Interaktivität. Texte, die den Leser einbeziehen und zur Interaktion anregen, sind in der Regel erfolgreicher. Das kann durch Fragen, Umfragen oder Aufforderungen zur Teilnahme an Diskussionen erreicht werden. Interaktive Texte schaffen ein dynamisches und ansprechendes Leseerlebnis, das den Leser motiviert, sich aktiv mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Auch der Einsatz von Storytelling ist eine wirkungsvolle Methode, um die Leserbindung zu erhöhen. Geschichten haben die Kraft, Emotionen zu wecken und eine tiefere Bindung zum Leser aufzubauen. Man kennt das von sich selbst: Ein gut erzählter Text bleibt im Gedächtnis und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Verwendung visueller Elemente zur Unterstützung des Textes
Visuelle Elemente sind ein wirksames Mittel, um einen Text attraktiver und verständlicher zu machen. Bilder, Grafiken und Diagramme können komplexe Informationen einfach und anschaulich vermitteln und den Text auflockern. Sie bieten dem Leser eine visuelle Pause und können dazu beitragen, seine Aufmerksamkeit zu halten und sein Interesse zu wecken. Die richtige Platzierung und Auswahl der visuellen Elemente ist dabei entscheidend:
Bilder sollten relevant und von hoher Qualität sein, um den Text sinnvoll zu ergänzen und nicht abzulenken.
Infografiken und Diagramme sollten klar und leicht verständlich sein, um Informationen effektiv zu vermitteln.
Visuelle Elemente sollten den Text unterstützen und nicht überwältigen. Daher ist es wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Text und Bildern zu finden.
Darüber hinaus können visuelle Elemente helfen, den Text besser zu strukturieren und zu gliedern:
Zwischenüberschriften
Aufzählungen und
Hervorhebungen
können den Text übersichtlicher machen und dem Leser helfen, sich besser zurechtzufinden. Wer seinen Text gut strukturiert und optisch ansprechend gestaltet, kann die Lesbarkeit deutlich verbessern und die Leserbindung erhöhen.
Schreiben Sie noch für alle – oder schon für Ihre Zielgruppe?
Seine Zielgruppe zu kennen, ist ein wesentlicher Faktor für die Erstellung wirksamer Texte. Ein Text, der auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten ist, wird eher gelesen und geschätzt. Aufwändig, aber wirkungsvoll ist daher eine gründliche Zielgruppenanalyse: vor dem Schreiben. Dabei werden demografische Merkmale, Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe ermittelt.
Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Präferenzen und Erwartungen an Sprache, Stil und Inhalt: Ein Text für eine professionelle Zielgruppe sollte formal und präzise sein, während ein Text für eine jüngere Zielgruppe eher locker und unterhaltsam sein kann.
Win-win: Eine detaillierte Zielgruppenanalyse kann nicht nur dabei helfen, den richtigen Ton und Stil für den Text zu finden, sondern auch, relevante Themen und Inhalte zu identifizieren.
Auf einen Blick: 10 Tipps für eine gelungene Text Korrektur
Fehlerfreie und ansprechende Texte sind das Ergebnis eines sorgfältigen und durchdachten Prozesses. Von der Planung über die Texterstellung bis hin zur sorgfältigen Korrektur – jeder Schritt ist entscheidend für die Qualität des Endprodukts.
Planen Sie Ihre Texte mit Struktur! Eine klare Gedankenführung und ein logischer Aufbau erleichtern das spätere Korrekturlesen enorm.
Lesen Sie mehrmals, in Etappen! Gehen Sie Ihre Texte abschnittsweise durch und konzentrieren Sie sich jeweils auf einen Fehlerbereich (z. B. Rechtschreibung, Stil, Grammatik).
Nutzen Sie Rechtschreib- und Grammatiktools! Programme wie Grammarly, DeepL Write oder LanguageTool sind hilfreiche Begleiter, ersetzen aber kein menschliches Korrekturlesen.
Achten Sie auf häufige Fehlerquellen! Dazu gehören Tippfehler, die Verwechslung von „das“ und „dass“ sowie falsche Zeitformen oder ein wirrer Satzbau.
Lesen Sie Ihre Texte laut vor! So werden Stolperstellen, holprige Formulierungen und unnatürliche Sätze deutlich.
Vermeiden Sie unnötige Wiederholungen und Wortungetüme! Klarheit vor Komplexität – Ihre Leser werden es Ihnen danken.
Achten Sie auf einen abwechslungsreichen Stil und gute Lesbarkeit! Kurze Sätze, klare Aussagen und logische Übergänge verbessern den Lesefluss spürbar.
Holen Sie sich Feedback von außen! Ein zweites (oder drittes) Paar Augen entdeckt oft, was Sie übersehen haben.
Denken Sie an Ihre Zielgruppe! Tonalität, Stil und Inhalt sollten immer auf Ihre Leserinnen und Leser abgestimmt sein – nicht auf Ihre Branche.
Gönnen Sie sich Zeit und Abstand! Nehmen Sie sich Zeit und Abstand! Zeitdruck hilft selten. Ein frischer Blick nach einer Pause kann bei der Schlusskorrektur Wunder wirken.
Sie brauchen Hilfe?
Die Korrektureule unterstützt Sie als Texterin und Lektorin gern bei jedem dieser Schritte: von der ersten Idee bis zur abschließenden Text Korrektur (Lektorat) – mit geschultem Blick und der Leidenschaft, Ihren Text zum Strahlen zu bringen.
PS: Ja, ich weiß. „Textkorrektur“ wird normalerweise so geschrieben. Aber bei Google wird auch gerne nach „Text Korrektur“, „Texte Korrektur“ usw. gesucht. Deshalb hat dieser Text – entgegen meinem perfektionistischen Hang zur korrekten (und einheitlichen) Schreibweise – mehrere.
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Klicken, scrollen, ziehen, suchen – mal ehrlich, wie viel Zeit verplempern wir damit, die Maus sinnlos durch die Menüs zu schieben und wild herumzuklicken? Während Sie noch nach dem „Fett“-Button suchen, hat ein Shortcut-Profi längst das ganze Dokument überarbeitet. Tastenkombinationen für Word sind der Geheimcode für blitzschnelles Arbeiten – und heute zeige ich Ihnen 33 geniale Word-Shortcuts, die Ihnen den Arbeitsalltag erleichtern. Ob Texte formatieren, Wörter löschen oder durch das Dokument navigieren – mit diesen Word-Tastenkombinationen sparen Sie täglich Minuten, wenn nicht sogar Stunden. Sind Sie bereit, zum Word-Ninja zu werden? Dann los.
Grundlegende Tastenkombinationen für Word – die Basics müssen sitzen
Strg + C → Kopieren
Strg + V → Einfügen
Strg + X → Ausschneiden
Strg + Z → Rückgängig machen
Strg + Y → Wiederholen (oder Rückgängig rückgängig machen)
Strg + S → Speichern
Strg + P → Drucken
Strg + N → Neues Dokument öffnen
Profi-Tipp: Speichern Sie mit Strg + S alle paar Minuten. Word mag zuverlässig sein – aber besser auf Nummer sicher gehen!
Wussten Sie, dass ein Büroangestellter im Durchschnitt bis zu 30 Prozent seiner Arbeitszeit mit Mausbewegungen verschwendet? Das muss doch nicht sein!
Word Shortcuts für die Formatierung
Strg + Shift + F → Fett formatieren
Strg + Shift + K → Kursiv formatieren
Strg + Shift + U → Unterstreichen
Strg + L → Linksbündig ausrichten
Strg + R → Rechtsbündig ausrichten
Strg + E → Zentrieren
Strg + J → Blocksatz
Strg + # → Tiefstellen
Strg + + → Hochstellen (funktioniert bei anderen, bei mir noch nicht)
Insider-Tipp:Strg + Leertaste entfernt alle Formatierungen – perfekt, wenn Word mal wieder verrücktspielt!
Word Tastenkombinationen für die Textbearbeitung – das spart richtig Zeit!
Strg + A → Alles markieren
Strg + F → Suchen
Strg + H → Ersetzen
Strg + Backspace → Ganzes Wort nach links löschen
Strg + Entf → Ganzes Wort nach rechts löschen
Shift + F3 → Groß-/Kleinschreibung umschalten
Strg + Shift + C → Format kopieren
Strg + Shift + V → Format einfügen
Geheimtrick:Shift + F3 macht aus „word“ → „Word“ → „WORD“ – extrem praktisch!
Word Tastenbefehle, um ohne Maus zu navigieren
Strg + Pfeil links/rechts → Wortweise springen
Strg + Pfeil oben/unten → Absatzweise springen
Pos1 → Zum Zeilenanfang springen
Ende → Zum Zeilenende springen
Strg + Pos1 → Zum Anfang des Dokuments springen
Strg + Ende → Zum Ende des Dokuments springen
Speed-Hack:Strg + Klick auf ein Wort markiert den ganzen Satz!
Bonus: Tastenkombinationen für Word-Profis
Alt + Shift + D → Aktuelles Datum einfügen
Strg + K → Hyperlink einfügen
Strg + Shift + 8 → Steuerzeichen ein-/ausblenden
Alt + Strg + 1/2/3 → Überschrift 1/2/3 zuweisen
F12 → Direkt „Speichern unter“ ohne Umweg
Weitere Tastenkombinationen für Word finden Sie bei Wikipedia. Dort sind auch verschiedene Tastenkombinationen für macOS aufgelistet.
Eigene Tastenkombinationen für Word erstellen – in nur 5 Schritten
Sie wollen Word noch schneller und individueller nutzen? Dann legen Sie sich eigene Tastenkombinationen für häufig verwendete Befehle an!
Öffnen Sie die Word-Optionen. Klicken Sie dazu auf „Datei“ > „Optionen“.
Gehen Sie zu den Tastenkombinationen.
Wählen Sie dazu „Menüband anpassen“ auf der linken Seite.
Klicken Sie dann unten auf „Tastenkombinationen: Anpassen…“
Wählen Sie den passenden Befehl aus.
Links unter „Kategorien“ die gewünschte Kategorie wählen, am einfachsten ist es, „Alle Befehle“ auszuwählen, sonst sucht man sich einen Wolf.
Rechts unter „Befehle“ können Sie dann den Befehl auswählen, für den Sie eine eigene Tastenkombination festlegen möchten.
Legen Sie eine eigene Tastenkombination für Ihren Shortcut fest.
Klicken Sie dazu in das Feld „Neue Tastenkombination“.
Drücken Sie dann die gewünschte Tastenkombination (z. B. Strg + Alt + X). Wenn die Tastenkombination bereits belegt ist, zeigt Word an, welcher Befehl aktuell damit belegt ist.
Shortcut speichern und nutzen.
Wählen Sie unter „Speichern in“ entweder „Normal.dotm“ (für alle Dokumente) oder eine bestimmte Datei.
Klicken Sie dann auf „Zuweisen“, dann auf „Schließen“.
Tipp: Speichern Sie Ihre benutzerdefinierten Tastaturkürzel bzw. Shortcuts in der Normal.dotm-Vorlage, um sie dauerhaft für alle Dokumente verfügbar zu machen.
Sie haben jetzt eine mächtige Toolbox an Shortcuts, aber Wissen allein reicht nicht! Setzen Sie sich das Ziel, jede Woche 3 neue Word-Shortcuts bewusst einzusetzen. Schon nach einem Monat werden Sie spürbar schneller arbeiten – versprochen!
Wenn Sie nicht nur die Tastenkombinationen für Word lernen, sondern auch fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) werden möchten, lege ich Ihnen meinen Artikel Richtig prompten für Anfänger – 6 Schritte für perfekte KI-Ergebnisse ans Herz.
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Ihr Lebenslauf entscheidet über Ihren Traumjob. Doch selbst die besten Qualifikationen sind wertlos, wenn der Lebenslauf voller Fehler steckt. Damit Sie beim Lebenslauf schreiben nicht schon an der Startlinie des Bewerbungsmarathons stolpern, zeige ich Ihnen die häufigsten Fehler und verrate Ihnen, wie Sie sie vermeiden können.
Lebenslauf schreiben – die häufigsten Fehler
1. Rechtschreibfehler
Ein simpler Buchstabendreher kann mehr ruinieren, als man denkt. Ein „erfolgreiches Projektmanagment“ klingt nicht nur halbherzig, es zeigt auch, dass es an Sorgfalt fehlt. Und wer schon bei der Bewerbung schusselt, schludert wahrscheinlich auch im Job.
Der Trick: Lassen Sie Ihren Lebenslauf von jemandem Korrektur lesen, bevor Sie ihn abschicken.
Wussten Sie, dass Sie Ihren Lebenslauf auch schnell und einfach von einem Profi korrigieren lassen können?
Ein Lebenslauf darf kein Rätsel sein. Wer sich über chaotische Zeitangaben ärgert („2018-2019: Praktikum irgendwo“), legt ihn schnell zur Seite. Die Lösung: übersichtliche Rubriken, konsistente Daten und eine klare Reihenfolge. Wichtig: Die aktuelle Position steht an erster Stelle!
Lebenslauf Tipps für eine gute Struktur
Ein idealer Lebenslauf ist klar strukturiert, übersichtlich und auf das Wesentliche reduziert. Wie schreibe ich einen Lebenslauf? Ganz einfach. Zuerst bauen Sie sich eine Lebenslauf Struktur, dann füllen Sie diese mit Leben.
Ein professioneller Lebenslauf hat folgende Elemente:
Persönliche Daten
Berufliche Erfahrung
Ausbildung
Weiterbildungen, Zeugnisse und Qualifikationen
Fähigkeiten und Kompetenzen
Freiwillige Angaben (z. B. Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten)
Beginnen Sie immer mit Ihren persönlichen Daten wie Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und ggf. einem Link zu Ihrem LinkedIn-Profil oder Portfolio. Auf Angaben wie Geburtsdatum oder Familienstand können Sie verzichten, es sei denn, diese werden ausdrücklich verlangt.
Hinweis: In Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz wird das Geburtsdatum oft noch traditionell angegeben, ist aber nicht zwingend. Der Schwerpunkt liegt auf Qualifikationen und Berufserfahrung, nicht auf persönlichen Details. Der Familienstand ist in den meisten Fällen irrelevant und gehört definitiv nicht mehr in einen modernen Lebenslauf. In Ländern wie den USA oder Großbritannien wird auch aus Antidiskriminierungsgründen konsequent darauf verzichtet. Wenn in einer Stellenausschreibung ausdrücklich nach Angaben wie Geburtsdatum oder Familienstand gefragt wird, können Sie diese angeben. Dies ist vor allem in konservativen Branchen oder bei Bewerbungen im öffentlichen Dienst immer noch üblich.
Es folgt der Abschnitt Berufserfahrung. Listen Sie Ihre Stationen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf, beginnend mit der letzten Position. Nennen Sie jeweils Ihre Positionsbezeichnung, den Arbeitgeber, den Zeitraum (Monat/Jahr) und fügen Sie 3–5 prägnante Stichworte zu Ihren Aufgaben und Erfolgen hinzu. Konkrete Zahlen und Ergebnisse (z. B. „Umsatzsteigerung um 15 %“) machen den Unterschied.
Nach der Berufserfahrung kommt die Weiterbildung. Auch hier gilt: Beginnen Sie mit dem höchsten Abschluss. Geben Sie den Studiengang, die Institution und den Zeitraum an. Erwähnen Sie nur relevante Details wie Abschlussarbeiten oder besondere Projekte, die für die Stelle relevant sind.
Teilen Sie im Abschnitt Fähigkeiten und Kompetenzen Ihre Hard Skills und Soft Skills klar auf. Technische Fähigkeiten wie „MS Office“, „Python“ oder „Google Analytics“ sollten ebenso präzise genannt werden wie Sprachkenntnisse mit Angabe des Niveaus (z. B. „Englisch – verhandlungssicher (C1)“). Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Belastbarkeit sollten mit Beispielen aus der Berufserfahrung belegt werden.
Zusätzliche Informationen wie Hobbys, Ehrenämter oder Zertifikate können am Ende aufgeführt werden, sofern sie einen Mehrwert bieten. Hobbys sollten nicht allgemein gehalten sein, sondern Interesse wecken, z. B. „Langstreckenläufer“ statt „Sport“. Halten Sie das Layout einheitlich: Verwenden Sie eine gut lesbare Schriftart wie Arial, klare Überschriften und dezente Farbakzente. Speichern Sie Ihren Lebenslauf immer als PDF, um die Formatierung zu erhalten.
Kurz: Gliedern Sie Ihren Lebenslauf übersichtlich, nennen Sie Fakten statt Floskeln und passen Sie ihn individuell an die Stellenanzeige an. So wird Ihr Lebenslauf zu einer überzeugenden Visitenkarte.
3. Zu viel Blabla
„Ich bin ein hoch motivierter, dynamischer Teamplayer …“ – das klingt wie ein Klischee aus dem letzten Jahrtausend. Heute zählen harte Fakten: Was haben Sie konkret erreicht? Zahlen, Ergebnisse, Beispiele – das überzeugt.
Beispiele für gelungene Formulierungen im Lebenslauf
Mit den richtigen Formulierungen wird aus einem durchschnittlichen Lebenslauf ein echter Hingucker. Anstelle von allgemeinen Aussagen überzeugen konkrete, messbare Ergebnisse. Hier einige Lebenslauf Tipps und Beispiele, wie Sie aus langweiligen Standardfloskeln aussagekräftige Aussagen machen. Und mal ehrlich: Lebenslauf schreiben macht so auch viel mehr Spaß!
❌ Statt
✅ Besser
„Ich habe Projekte geleitet.“
Leitung eines interdisziplinären Teams von 10 Personen; erfolgreiche Durchführung von 5 Projekten im Bereich Softwareentwicklung mit einem Gesamtbudget von 500.000
„Ich war für die Kundenbetreuung zuständig.“
Aufbau und Pflege langfristiger Kundenbeziehungen, Steigerung der Kundenzufriedenheit um 15 % innerhalb eines Jahres durch proaktive Beratung und individuelle Lösungsansätze.
„Ich habe Marketingkampagnen entwickelt.“
Entwicklung und Durchführung einer Social-Media-Kampagne, die die Markenbekanntheit um 30 % steigerte und innerhalb von 6 Monaten zu 10.000 neuen Followern führte
„Ich habe Kosten gesenkt.“
Optimierung der Beschaffungsprozesse, wodurch die Materialkosten um 20 % gesenkt wurden – eine Ersparnis von 50.000 € pro Quartal
„Ich bin teamfähig.“
Erfolgreiche Zusammenarbeit in einem internationalen Team mit Mitgliedern aus 5 Ländern; Einführung effizienter Kommunikationsstrukturen zur Verbesserung der Projektkoordination
„Ich bin belastbar.“
Bewältigung des hohen Arbeitsaufkommens während der Umstrukturierung der Abteilung: Sicherstellung der termingerechten Umsetzung von 4 Projekten parallel
„Ich habe an Weiterbildungen teilgenommen.“
Abschluss der Weiterbildung ‚Agiles Projektmanagement (Scrum)‘ mit Zertifikat; direkte Anwendung der Methoden in zwei erfolgreich abgeschlossenen Projekten
„Ich habe eine Bachelorarbeit verfasst.“
Verfassen der Bachelorarbeit zum Thema ‚Künstliche Intelligenz in der Logistik‘; praktische Anwendung der Erkenntnisse im Rahmen eines Projekts bei der Firma XY
„Ich spreche Englisch.“
Englisch – Verhandlungssicher (C1): Leitung von Kundengesprächen und Präsentationen auf internationaler Ebene
4. Unprofessionelle E-Mail-Adresse
„sweetheart1995@email.com“ ist nett – für private Chats, aber nicht für Bewerbungen. Richten Sie sich eine seriöse Adresse ein: vorname.nachname@email.com. Ja, es ist langweilig. Aber langweilig schlägt peinlich.
5. Foto-Fails
Ein verwackeltes Party-Selfie? Auf keinen Fall! Bewerbungsfotos sollten professionell, freundlich und klar sein. Versteht sich eigentlich von selbst.
Tipp: Investieren Sie in ein Fotoshooting – das ist oft der erste Eindruck, den ein Personalverantwortlicher von Ihnen bekommt.
6. Irrelevante Informationen
Ihr Grundschulzeugnis? Ihre Vorliebe für Pokémon-Karten? Das interessiert niemanden. Beschränken Sie sich auf Berufserfahrung, Ausbildung und Fähigkeiten, die für die Stelle relevant sind. Weniger ist hier wirklich mehr.
7. Keine Keywords
Viele Unternehmen nutzen Bewerbermanagementsysteme (ATS), die nach Schlüsselwörtern suchen. Wenn Begriffe wie „Projektmanagement“ oder „Teamführung“ fehlen, fällt Ihr Lebenslauf durch das Raster – egal, wie gut Ihre Qualifikationen sind. Studieren Sie also die Stellenanzeige genau, bevor Sie „blind“ Ihren Lebenslauf schreiben.
8. Übertreibungen
Natürlich wollen Sie beeindrucken, aber bleiben Sie ehrlich. Die Wahrheit kommt (früher oder später) immer ans Licht. Wer vorgibt, verhandlungssicheres Englisch zu sprechen und dann im Vorstellungsgespräch stottert, verliert sofort das Vertrauen.
9. Das fehlende „Extra“
Ihr Lebenslauf muss sich von der Masse abheben. Haben Sie einen besonderen Erfolg, eine außergewöhnliche Fähigkeit oder eine interessante Weiterbildung? Dann bringen Sie die Infos prominent unter, wenn Sie Ihren Lebenslauf schreiben.
Perfekter Lebenslauf: Ihre Checkliste
Ein Lebenslauf ist mehr als eine Auflistung von Stationen – er ist Ihre persönliche Visitenkarte. Doch wie stellen Sie sicher, dass von der Formatierung bis zum Inhalt alles stimmt? Mit der Korrektureule-Checkliste vergessen Sie garantiert nichts. Gehen Sie sie Schritt für Schritt durch und machen Sie Ihren Lebenslauf zum perfekten Aushängeschild.
Länge: maximal 2–3 Seiten
Formatierung: einheitliche Schriftart und Schriftgröße
Rechtschreibung und Grammatik überprüft
Klare Gliederung in Abschnitte (Persönliche Daten, Berufserfahrung, Ausbildung usw.)
Wussten Sie, dass Sie Ihren Lebenslauf mit ChatGPT erstellen können? Ob dabei Einzigartiges oder Einheitsbrei herauskommt, beleuchte ich in meinem Blogartikel. Und falls Sie bisher noch nicht mit ChatGPT oder allgemein mit Künstlicher Intelligenz (KI) gearbeitet haben, lege ich Ihnen gern meinen Text Richtig prompten für Anfänger ans Herz.
Fazit: Ein Lebenslauf kann die Tür zu Ihrem Traumjob öffnen – oder zuschlagen. Vermeiden Sie die typischen Fehler, dann haben Sie den ersten Schritt schon getan. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen: Lassen Sie Ihren Lebenslauf professionell checken (z. B. Lebenslauf-Lektorat der Korrektureule).
Haben Sie noch Fragen? Wollen Sie Ihren Lebenslauf schreiben oder Bewerbungsunterlagen erstellen und wissen nicht, wie? Die Korrektureule steht Ihnen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite. Schicken Sie mir einfach ein virtuelles Brieftäubchen an info@korrektureule.de oder nutzen Sie das Kontaktformular.
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Sie wissen nicht, wie man mit einer KI wie ChatGPT oder Perplexity.ai spricht? Vielleicht haben Sie schon ein bisschen herumprobiert, aber die Ergebnisse waren eher … nun ja, ausbaufähig. Kein Problem! Richtig prompten, also clevere Anfragen an die KI erstellen, ist wie eine Einkaufsliste schreiben: Es braucht Klarheit, Details und manchmal ein bisschen Übung. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie die ersten Schritte machen und nach und nach das Beste aus Ihrer KI herausholen. Ganz ohne technisches Chaos und kompliziertes Fachchinesisch.
Was ist ein Prompt?
Ein Prompt ist nichts anderes als eine Anweisung oder Frage, die Sie der KI geben. Sie sagen der KI, was sie tun soll – und die KI gibt eine Antwort. Man könnte sagen: Ein Prompt ist Ihr „Befehl“ – je klarer und durchdachter er ist, desto besser das Ergebnis.
Stellen Sie es sich so vor: Die KI ist wie ein talentierter, aber etwas chaotischer Praktikant. Wenn man ihr sagt: „Mach mal was Kreatives“, bekommt man vielleicht etwas, das irgendwie passt (oder völlig daneben ist). Von einem abstrakten Kunstwerk bis zu einem schlecht gemalten Strichmännchen kann alles dabei herauskommen. Aber wenn Sie sagen: „Male eine rosa Katze, die an einem sonnigen Tag auf einer grünen Wiese liegt“, dann ist der Praktikant plötzlich ein Künstler.
Richtig prompten: 6 Schritte für bessere Ergebnisse
1. Seien Sie so präzise wie Sherlock Holmes.
Wenn Sie der KI nur ein Stichwort geben, wird die Antwort oft vage oder langweilig. Beispiel:
❌ „Erzähl mir etwas über Geschichte.“
Das ergibt einen generischen Text, der niemanden vom Hocker reißt.
✅ „Fasse in einfachen Worten zusammen, warum die Französische Revolution so wichtig war. Mache das in drei Sätzen.“
Je genauer die Aufgabenstellung (Ihr Prompt), desto besser das Ergebnis. Eine goldene Regel: Geben Sie Ihrer KI genügend Details – Zielgruppe, Stil, Länge und sogar Emotionen! Das spart Ihnen später Zeit und Mühe.
2. Kontext, Baby, Kontext!
Künstliche Intelligenz ist (noch!) kein Gedankenleser. KI versteht Sie besser, wenn sie den „Rahmen“ kennt. Richtig prompten beginnt daher mit der Beantwortung folgender Fragen:
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Welcher Stil ist gewünscht – humorvoll, ernst oder locker?
Wie lang soll die Antwort sein?
Wenn Sie zum Beispiel eine Produktbeschreibung wünschen, sagen Sie es:
Wer soll das Produkt kaufen?
Was macht es besonders?
Welchen Ton wünschen Sie – frech, seriös oder poetisch?
Beispiel:
❌ „Schreibe über eine Zahnbürste.“
✅ „Schreibe eine humorvolle Werbeanzeige für eine umweltfreundliche Bambuszahnbürste, die sich an Millennials richtet.“
3. Struktur bringt Glanz.
Wenn Sie einen gut strukturierten Text wollen, sagen Sie es! Die KI mag klare Anweisungen.
Beispiel:
„Gib mir eine Antwort, die aus einer Einleitung, drei Tipps und einem kurzen und prägnanten Fazit besteht.“
So vermeiden Sie ein Durcheinander, die KI liefert Ihnen eine saubere Struktur, und Sie sparen sich die Nachbearbeitung. Win-Win, oder?
4. Experimentieren Sie mit Perspektiven!
Warum an einem langweiligen Standard festhalten? Lassen Sie die KI kreativ werden: Lassen Sie die KI in Rollen schlüpfen!
„Erkläre mir das so, dass es ein 5-jähriges Kind versteht.“
„Schreibe so wie ein Nachrichtensprecher.“
„Beschreibe es aus der Sicht eines Wissenschaftlers.“
„Erkläre es wie ein Professor an der Universität.“
Das funktioniert erstaunlich gut, weil die KI dabei gezielt auf Wissen und Tonalität zugreift. Manchmal entsteht Magie, die man nicht erwartet hätte.
5. Meckern ist in Ordnung – die KI mag Feedback.
Das erste Ergebnis ist selten perfekt – und das ist völlig okay. Lassen Sie die KI nachbessern.
„Kannst du die Antwort kürzer fassen?“
„Füge mehr Emotionen hinzu.“
„Mach den Ton förmlicher.“
Scheuen Sie sich nicht, die Ergebnisse mehrmals anzupassen. Richtig prompten muss man üben! Oft erreicht man erst nach mehreren Versuchen die besten Ergebnisse.
6. Testen Sie die Kreativität der KI.
Haben Sie Spaß beim Prompten! Fragen Sie zum Beispiel:
„Erkläre mir, wie ein Toaster funktioniert – aber mach es poetisch.“
„Schreibe eine Motivation, mich zum Sport zu überreden, als wärst du ein Cheerleader.“
„Fasse es zusammen wie eine Schlagzeile in der BILD-Zeitung.“
So merkt man schnell, wie flexibel und kreativ KI ist – und wie viel Spaß man damit haben kann. Gesetzestexte im Stil von Goethe würden Ihnen ohne KI sicher nicht so leicht von der Hand gehen …
Sie können auch einfach Beispiele oder Stile als Referenz verwenden. Haben Sie einen Lieblingsautor oder eine Lieblingswerbung? Teilen Sie der KI Ihre Inspirationsquelle mit:
„Schreibe wie eine Mischung aus Hemingway und einem Kinderarzt.“
„Schreibe im Stile einer Schlagzeile aus der BILD-Zeitung.“
Richtig prompten: Übung macht den Meister!
KI ist kein Hexenwerk, sondern ein Werkzeug – und wie bei jedem Werkzeug braucht es ein bisschen Übung, um es richtig zu nutzen. Die KI arbeitet für Sie – aber nur, wenn Sie sie auch „anständig füttern“. Shit in, shit out (klingt böse, ist aber so). Je klarer Ihre Anweisungen sind, desto mehr Zeit und Nerven sparen Sie. Sie steuern die KI, nicht umgekehrt. Prompten ist wie ein gutes Briefing. „Füttern“ Sie Ihren Promp mit allen relevanten Infos:
Kontext: Wer stellt die Aufgabe? Beispiel: „Agiere als der beste Social-Media-Manager der Welt.“
Aufgabe: Was genau ist die Aufgabe? Beispiel: „Schreibe …“, „Erstelle mir einen Beitrag …“, „Fasse … zusammen“
Gewünschtes Ergebnis: Welche Art von Inhalt soll erstellt werden? Beispiel: „Erstelle mir einen Blogbeitrag …“
Plattform: Für welche Plattform soll der Inhalt erstellt werden? Beispiel: Facebook
Länge: Wie lang soll der Inhalt sein? Beispiel: „Schreibe mindestens 500 Wörter.“
Zielgruppe: An wen richtet sich der Inhalt? Beispiel: „Schreibe für Mütter im Alter von 18-25 Jahre.“
Ziel: Was soll mit dem Inhalt erreicht werden? Beispiel: „Überzeuge sie von …“
Tonalität: Wie soll der Inhalt klingen? Beispiel: „ruhig, geheimnisvoll, spannend, lustig“
Call to action (CTA): Was soll die gewünschte Zielgruppe nach dem Lesen des Inhalts tun? Beispiel: „Angebot xy gratis testen“
Am Ende kommt es nur darauf an, kreativ zu bleiben und die KI als Partner (oder wie ich als Praktikant) zu sehen. Und mal ehrlich, wer liebt nicht das Gefühl, mit ein paar Wörtern etwas Geniales zu erschaffen?
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Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Stellen Sie sich vor, Sie geben Ihren Text in eine Künstliche Intelligenz (KI) ein, drücken auf „Korrigieren“ und voilà: Ihr Roman ist druckreif, Ihr Blogbeitrag perfekt und Ihre Business-Mail ein Meisterwerk. Klingt traumhaft, oder? Doch wie bei allen guten Geschichten gibt es auch hier einen Haken. KI kann viel, aber sie kann das Lektorat nicht vollständig ersetzen. Warum nicht? Weil Sprache mehr ist als nur Rechtschreibung und Grammatik.
Die Stärken von KI im Lektorat
Machen wir uns nichts vor: Künstliche Intelligenz ist ein beeindruckendes Werkzeug, das in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht hat. Hier sind einige Dinge, die im KI Lektorat bereits sehr gut funktionieren:
Rechtschreib- und Grammatikprüfung: Die meisten Rechtschreibfehler findet eine KI schneller, als man „Duden“ buchstabieren kann. Ob Tippfehler, vergessene Kommas oder grobe Satzfehler – hier glänzt sie.
Stil- und Sprachoptimierung: Viele KI-Programme erkennen unnötige Füllwörter, zu lange Sätze und überflüssige Wiederholungen. Sie machen Vorschläge, wie Ihr Text knackiger wird.
Effizienz: Sie brauchen ein Feedback in Sekundenschnelle? Künstliche Intelligenz ist rund um die Uhr verfügbar und arbeitet ohne Pausen (wenn das KI-Tool nicht gerade abstürzt).
Mein Tipp: Textkorrektur mit KI geht ganz einfach über DeepL Write oder LanguageTool. Wer es noch smarter mag, ist bei Textshine goldrichtig. Die automatisierte Textkorrektur ist im Gegensatz zum einfachen Editor bei Microsoft Word schon fast ein kleiner Meilenstein …
Wo das KI-Lektorat (noch) an seine Grenzen stößt
So beeindruckend die Technik ist, gibt es bei der Textkorrektur mit KI Bereiche, in denen sie nicht mit einer erfahrenen Lektorin oder einem erfahrenen Lektor mithalten kann – und das aus gutem Grund:
1. Einfühlungsvermögen (Empathie) und Zusammenarbeit mit Schreibenden
Das Lektorat ist ein kreativer Prozess, bei dem die Lektorin oder der Lektor eng mit Autorinnen und Autoren zusammenarbeitet. Dabei geht es nicht nur um den Text, sondern auch darum, die Vision und Intention des Schreibenden zu verstehen und umzusetzen.
Die Schwäche von KI: KI ist ein Werkzeug, kein Partner. Sie analysiert Texte, ohne den Menschen dahinter zu verstehen. Sie kann nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen oder persönliche Herausforderungen wie Schreibblockaden berücksichtigen.
Die Stärke des Lektorats: Eine Lektorin oder ein Lektor ist eine einfühlsame Begleitperson, die nicht nur mit dem Text, sondern auch mit dem Schreibenden arbeitet. Sie versteht, was er oder sie ausdrücken will, und hilft, die Botschaft klar und prägnant zu formulieren. Kurz: Sie bringt Menschlichkeit in den Schreibprozess – eine Qualität, die eine KI niemals bieten kann.
Für mich persönlich ist das der wichtigste Punkt. Es heißt ja auch oft: „Menschen kaufen von Menschen.“
2. Feinfühligkeit für Ton und Stil
Ein guter Text ist mehr als eine Ansammlung von grammatikalisch korrekten Sätzen. Der Stil und die Tonalität müssen zur Zielgruppe, zum Medium und zur Botschaft passen – und genau hier zeigt sich die wahre Stärke eines menschlichen Lektorats.
Die Schwäche von KI: KI folgt Regeln, aber sie hat kein Bauchgefühl und kein kreatives Urteilsvermögen. Sie kann Sätze „vereinfachen“ oder „klarer“ machen, erkennt aber nicht, ob der Ton angemessen oder die Stilwahl passend ist.
Die Stärke des Lektorats: Ob ein Text freundlich, humorvoll, seriös oder werblich wirkt, hängt von feinen sprachlichen Nuancen ab, die nur ein Mensch perfekt beherrscht. Eine Lektorin oder ein Lektor optimiert die Sprache nicht nur, sondern macht sie lebendig und zielgerichtet – eine Aufgabe, die weit über die Fähigkeiten einer KI hinausgeht.
3. Kreative Lösungen und Personalisierung
Texte sind oft komplex und erfordern kreative Entscheidungen, die keine KI treffen kann. Vom spannenden Einstieg über die prägnante Argumentation bis hin zum überzeugenden Schluss – hier sind die kreativen Fähigkeiten eines Menschen gefragt.
Die Schwäche von KI: Eine KI liefert Vorschläge auf Basis von Algorithmen, hat aber keine eigenen Ideen. Sie erkennt nicht, ob eine Formulierung besonders originell ist oder ob ein Text einen kreativen Twist braucht, um Leser zu begeistern.
Die Stärke des Lektorats: Eine Lektorin oder ein Lektor bringt nicht nur Sprachgefühl, sondern auch Kreativität mit. Er arbeitet eng mit den Schreibenden zusammen, um den Text einzigartig und wirkungsvoll zu machen.
4. Umgang mit Mehrdeutigkeiten und komplexen Zusammenhängen
Sprache ist oft vielschichtig, und einzelne Wörter oder Sätze können je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben.
Die Schwäche von KI: KI-Systeme analysieren Texte linear und können Mehrdeutigkeiten oder tiefere Zusammenhänge nicht zuverlässig erfassen. Ein Satz mit mehreren Bedeutungen wird von der KI entweder falsch interpretiert oder neutralisiert.
Die Stärke des Lektorats: Eine Lektorin oder ein Lektor erkennt nicht nur die offensichtliche, sondern auch die versteckte Botschaft eines Textes. Er sorgt dafür, dass die Aussagen klar und eindeutig bleiben. Wo die KI an der Oberfläche bleibt, dringt man im Lektorat in die Tiefe eines Textes vor und sorgt dafür, dass die Botschaft in jedem Kontext stimmig ist.
5. Ethische und redaktionelle Verantwortung
Texte sind mächtig. Sie können überzeugen, begeistern oder – im schlimmsten Fall – polarisieren und provozieren. Eine erfahrene Lektorin oder ein erfahrener Lektor erkennt solche Fallstricke und hilft, mögliche Risiken zu entschärfen.
Die Schwäche von KI: Der KI fehlt es an moralischem und ethischem Bewusstsein. Sie erkennt problematische Aussagen, diskriminierende Untertöne oder Konfliktpotenziale nicht.
Die Stärke des Lektorats: Eine Lektorin oder ein Lektor trägt die Verantwortung für die Wirkung eines Textes. Sie prüfen kritisch, ob der Inhalt angemessen, fair und ethisch vertretbar ist – eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert.
6. Kulturelles und kontextuelles Verstehen
Sprache ist nie losgelöst von Kultur, Geschichte oder gesellschaftlichen Konventionen. Ein Witz, der in einer Kultur gut ankommt, kann in einer anderen als unpassend empfunden werden. Erfahrene Lektorinnen und Lektoren erkennen solche Risiken und passen den Text entsprechend an.
Die Schwäche von KI: Künstliche Intelligenz arbeitet mit Daten und Mustern, versteht aber keine Kontexte. Ironie, Wortspiele oder Doppeldeutigkeiten werden oft missverstanden oder sogar ignoriert.
Die Stärke des Lektorats: KI liefert eine rein technische Interpretation der Sprache, während im Lektorat kulturelle und soziale Feinheiten berücksichtigt und Missverständnisse aktiv vermieden werden.
7. Inhaltliche Logik und Faktencheck
Wer schon einmal mit KI gearbeitet hat, weiß: Nicht jeder Inhalt ist richtig. Ein Text kann aber nur dann überzeugen, wenn seine Argumentation schlüssig und logisch aufgebaut ist. Auch die Richtigkeit von Zahlen, Fakten und Quellenangaben spielt eine entscheidende Rolle – und hier zeigt sich eine weitere Schwäche von KI.
Die Schwäche von KI: KI-Tools prüfen weder die inhaltliche Logik eines Textes noch die Richtigkeit von Fakten. Wenn ein Text auf falschen Annahmen beruht oder die Argumentation brüchig ist, wird dies von der KI nicht erkannt. Stattdessen liefert sie Korrekturvorschläge, die zwar grammatikalisch korrekt, aber inhaltlich unpassend sein können.
Die Stärke des Lektorats: Eine Lektorin oder ein Lektor hinterfragt die Argumentation, prüft die innere Logik des Textes und gleicht Aussagen mit den zugrundeliegenden Fakten ab. Ist etwas unklar oder fragwürdig, weisen sie darauf hin und empfehlen gezielte Überarbeitungen.
Das Lektorat sorgt also dafür, dass ein Text nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich überzeugt – eine Aufgabe, die eine KI weder leisten kann noch leisten soll.
Mein Tipp für eine KI zum Faktencheck: Perplexity.ai
Die Zukunft: Mensch und KI Hand in Hand
Anstatt zu fragen, ob KI Lektorat den Menschen ersetzen wird, sollten wir uns darauf konzentrieren, wie beide zusammenarbeiten können. KI ist ein praktisches Werkzeug, das Zeit spart und erste Verbesserungen bringt. Für einen wirklich hochwertigen Text ist jedoch das menschliche Feintuning unerlässlich.
Der perfekte Workflow?
Lassen Sie die KI die „Roharbeit“ machen – Tippfehler finden, lange Sätze kürzen und sprachliche Schwächen markieren.
Geben Sie Ihren Text dann einem erfahrenen Lektor, der ihn veredelt und dafür sorgt, dass er Ihre Botschaft glasklar transportiert.
Fazit: Was ist besser – KI Lektorat oder menschliches Lektorat?
Die Frage, ob eine KI die Arbeit einer Lektorin oder eines Lektors übernehmen kann, lässt sich leicht beantworten: KI wird das Lektorat nicht überflüssig machen – genauso wenig wie Taschenrechner Mathematiker ersetzen. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, aber am Ende bleibt der Mensch der Meister, wenn es darum geht, Texte mit Seele, Präzision und Stil zu perfektionieren. KI wird das Lektorat also nicht ersetzen, aber unterstützen.
Haben Sie einen Text, der mehr verdient als ein schnelles „Okay“ von der KI? Dann sind Sie bei der Korrektureule genau richtig!
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Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
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Wäre es nicht schön, Menschen von der ersten Zeile an zu fesseln? Seit Jahrtausenden erzählen sich Menschen Geschichten, um Informationen weiterzugeben, Wissen zu bewahren und Emotionen zu teilen. Storytelling gehört daher zu den ältesten Kommunikationsformen der Menschheit. Heute ist Storytelling ein mächtiges Werkzeug im Marketing, Journalismus und in der Unternehmenskommunikation, eine der wirksamsten Strategien, um Kunden emotional zu erreichen und Markenbotschaften nachhaltig zu verankern. Sind Sie bereit für ein paar Storytelling Beispiele?
Was ist Storytelling?
Storytelling bedeutet im Grunde nichts anderes als Geschichten erzählen. Dabei geht es nicht nur darum, Informationen spannend zu präsentieren, sondern auch darum, eine Verbindung zwischen Erzählendem und Zuhörenden herzustellen. Geschichten sprechen sowohl den Verstand als auch das Herz an und vermitteln Botschaften auf emotionale und einprägsame Weise.
Besonders Storytelling im Marketing ist wirkungsvoll, weil es den Verstand und das Herz anspricht. Es wird gezielt eingesetzt, um
Produkte oder Dienstleistungen zu inszenieren,
Markenbotschaften emotional aufzuladen,
eine starke Kundenbindung aufzubauen und
komplexe Inhalte verständlicher zu machen.
Erfolgreiches Storytelling hat vier Schlüsselfaktoren:
Einen Helden: eine Figur, mit der sich das Publikum identifizieren kann
Einen Konflikt: eine Herausforderung, die Spannung erzeugt
Eine Lösung: der Weg zur Überwindung des Problems
Emotionen: das Bindeglied zwischen Geschichte und Zuhörer
Die Wirkung von Storytelling auf das Gehirn
Die Wirkung von Storytelling auf das Gehirn ist wissenschaftlich belegt. Studien zur Neurowissenschaft und Storytelling zeigen, dass Geschichten nicht nur die Sprachzentren aktivieren, sondern auch sensorische Areale, die Emotionen und Erinnerungen verankern. Hört man zum Beispiel eine Geschichte über Schokolade, wird der Geschmackssinn neuronal stimuliert. Diese „neuronale Kopplung“ erklärt, warum Storytelling so einprägsam ist.
Aber es gibt noch weitere Erkenntnisse:
Eine Studie von 2021 zeigte, dass Storytelling zu einer erhöhten neuronalen Synchronisation zwischen Erzähler und Zuhörer führt. Dies bedeutet, dass die Gehirnaktivitäten des Erzählers und des Zuhörers sich angleichen, was zu einem besseren Verständnis und einer stärkeren emotionalen Verbindung führt.
Forschungen aus dem Jahr 2020 bestätigten, dass Storytelling nicht nur die Sprachzentren aktiviert, sondern auch andere Bereiche des Gehirns stimuliert, die für Emotionen, Sinneswahrnehmungen und Bewegung zuständig sind. Dies führt zu einer ganzheitlicheren Verarbeitung der Information (Aktivierung des gesamten Gehirns).
Neuere Forschungen bestätigen, dass Informationen, die in Form von Geschichten präsentiert werden, besser im Gedächtnis verankert werden als reine Fakten. Dies hängt mit der erhöhten Aktivierung verschiedener Gehirnareale zusammen.
Warum Storytelling so mächtig ist, und wie wir es zu unserem Vorteil nutzen können – das zeigt das folgende Video, in dem der Präsentationsexperte David JP Phillips die wichtigsten neurologischen Erkenntnisse teilt:
Storytelling Beispiele: Wo wird Storytelling eingesetzt?
Storytelling wird in vielen Bereichen eingesetzt, insbesondere dort, wo es darum geht, Emotionen zu wecken, komplexe Informationen verständlich zu machen und eine Verbindung zu den Zielgruppen herzustellen. Einsatzgebiete sind unter anderem:
Marketing und Werbung (Content Marketing, Branding, Produkteinführungen, Werbekampagnen)
Journalismus (Reportagen und Features, Dokumentationen, aber auch in der Pressearbeit)
Unternehmenskommunikation
Unterhaltung (TV, Film, Videospiele)
Veranstaltungen/Vorträge
Social Media, Personal Branding und Influencer Marketing
Fundraising
Politik (Wahlkampagnen)
Selbst in E-Mails und Kundengesprächen können Sie Storytelling wunderbar einsetzen!
Storytelling Beispiele in der Werbung
Storytelling in Marketing und der Werbung ist weit mehr als nur das Erzählen von Geschichten. Es ist eine strategische Methode. Statt nur die Vorteile eines Produkts aufzuzählen, zeigt man dem Kunden, wie es sein Leben verbessert. Das weckt nicht nur Interesse, sondern schafft eine tiefere Bindung.
Es gibt viele Unternehmen oder Marken, denen es im Laufe der Jahre gelungen ist, diese emotionale Bindung aufzubauen, allen voran sicherlich Apple und Coca-Cola. Ein Paradebeispiel für erfolgreiches Storytelling in der Werbung ist auch die „Just Do It“-Kampagne von Nike. Sie alle zeigen, wie Marken ihre Kunden durch Geschichten erzählen im Marketing inspirieren und binden können. Und es gibt noch viele, viele mehr.
Die „Worn Wear“-Kampagne (Patagonia) ist ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges Storytelling und den Aufbau einer emotionalen Verbindung durch Werte wie Nachhaltigkeit. Patagonia erzählt dabei Geschichten von Kunden, die ihre Kleidung jahrelang tragen und reparieren, anstatt neue zu kaufen.
Die jährliche „Wrapped“-Kampagne (Spotify) erzählt jedem Nutzer eine personalisierte Geschichte über sein Hörverhalten. Das schafft emotionale Bindung und regt zum Teilen in sozialen Medien an.
Mit der „Share a Coke“-Kampagne revolutionierte Coca-Cola das Getränkemarketing. Beliebte Vornamen auf den Etiketten verwandelten jede Flasche in ein persönliches Geschenk. Die geniale Idee animierte die Kunden, ihren eigenen Namen oder den ihrer Freunde zu suchen – und zu teilen. Die Kampagne traf den emotionalen Nerv der Verbraucher, schuf bleibende Erinnerungen und stärkte zwischenmenschliche Bindungen. Das Ergebnis: ein sichtbarer Anstieg der Verkaufszahlen und eine Marke, die plötzlich Teil persönlicher Geschichten wurde.
Die „Thank You, Mom“-Kampagne (Procter & Gamble), die für die Olympischen Spiele 2012 ins Leben gerufen wurde, erzählt die Geschichten von Olympioniken und ihren Müttern. Die emotionalen Videos zeigen, wie Mütter ihre Kinder von klein auf unterstützen und zu ihrem Erfolg beitragen. Die Kampagne verbindet die verschiedenen Marken von P&G mit der universellen Botschaft der mütterlichen Liebe und Unterstützung.
Wie funktioniert Storytelling?
Stellen Sie sich vor, Sie lesen einen spannenden Roman oder sehen sich einen packenden Film an. Was fesselt Sie daran? Oft ist es eine Geschichte, in der eine Hauptfigur – der Held oder die Heldin – ein Problem hat, das er oder sie lösen muss. Genau darum geht es beim Storytelling: eine Geschichte zu erzählen, in der eine Figur vor einer Herausforderung steht und am Ende eine Lösung findet. Klingt simple? Genau das macht Storytelling so kraftvoll und effektiv.
Bevor Sie anfangen, sind zwei Dinge wichtig:
Überlegen Sie sich, wer Ihre Zielgruppe Was sind ihre Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse? Je besser Sie Ihre Zielgruppe verstehen, desto gezielter können Sie eine Geschichte erzählen, die sie emotional anspricht.
Jede gute Geschichte braucht eine Kernaussage. Was wollen Sie am Ende vermitteln? Ihre Zielgruppe soll nicht nur unterhalten werden, sondern auch eine klare, emotionale Erkenntnis mit nach Hause nehmen.
Bedenken Sie auch: Eine der wichtigsten Storytelling Strategien ist es, authentische Markengeschichten zu erzählen und den Kunden emotional abzuholen.
→ Die Heldenreise als Grundgerüst
Fast jede gute Geschichte hat eine zentrale Figur, die sich auf eine Art „Reise“ begibt. Diese Reise ist nicht immer geografisch – oft geht es um eine persönliche Entwicklung oder eine Veränderung im Leben. Der Held (in Ihren Texten kann das zum Beispiel ein Kunde oder Sie selbst sein) hat ein Problem oder eine Herausforderung. Am Anfang der Geschichte sieht alles ziemlich düster aus, aber am Ende hat der Held gelernt, sich weiterentwickelt und das Problem überwunden.
Beispiel: Sie erzählen von jemandem, der immer müde und unmotiviert ist. Dann entdeckt er eine neue Morgenroutine, die sein Leben verändert. Boom! Plötzlich ist er voller Energie, produktiver und glücklicher. Das ist eine klassische Geschichte: Problem – Lösung – Veränderung.
→ Direkter Einstieg – nicht lange fackeln
Damit Ihre Geschichte jemanden sofort fesselt, ist es oft gut, direkt mit der Handlung zu beginnen. Erzählen Sie, dass sich Ihr Held gerade in einem wichtigen Moment befindet, in dem alles auf dem Spiel steht. Lassen Sie niemanden unnötig lange warten!
Zum Beispiel: „Es war 7 Uhr morgens, und Charly fühlte sich wie gerädert. Die letzten Wochen hatten ihn erschöpft, aber heute sollte alles anders werden.“
Und schon ist man sofort mitten im Geschehen, ohne lange Einleitung.
→ Der Ablauf – so bleibt die Spannung erhalten
Storytelling lebt von einem klaren Ablauf. Damit die Handlung logisch und leicht nachvollziehbar bleibt, können Sie sogenannte Übergangswörter verwenden, die zeigen, wie sich die Geschichte entwickelt. Wörter wie „erst“, „dann“, „plötzlich“ oder „am Ende“ helfen, den Erzählverlauf zu gliedern und dem Leser Orientierung zu geben.
Sie können zum Beispiel schreiben: „Zuerst fühlte sich Charly schlapp, so wie immer, aber dann entdeckte er das Buch, das alles veränderte. Plötzlich ergab seine morgendliche Routine einen Sinn.“
→ Konflikt und Spannung – der Motor jeder Geschichte
Jede gute Geschichte hat einen Konflikt, eine Herausforderung, die gelöst werden muss. Ohne Konflikt wird es langweilig. Menschen bleiben dran, wenn sie wissen wollen, wie das Problem gelöst wird. Ein Tipp: Verwenden Sie das Wort „plötzlich“ sparsam, aber gezielt. Es erzeugt Spannung und zeigt, dass etwas Unerwartetes passiert. Zum Beispiel: „Plötzlich klingelte sein Handy – und diese Nachricht änderte alles.“
→ Emotionen wecken – Geschichten erlebbar machen
Storytelling funktioniert so gut, weil es Emotionen weckt. Sie wollen, dass andere fühlen, was Ihr Held fühlt? Lassen Sie sie in die Geschichte eintauchen, indem Sie Details und sinnliche Beschreibungen verwenden. Erklären Sie nicht nur, was passiert, sondern zeigen Sie es: „Charly spürte die warme Sonne auf seinem Gesicht, als er sich endlich voller Energie aus dem Bett schwang. Sein Herz schlug schneller – heute war der Tag, an dem sich alles ändern würde.“ Solche Details lassen den Leser die Geschichte miterleben. Wichtig: Verlieren Sie sich nicht in Details!
→ Authentizität – glaubwürdig bleiben
Das Wichtigste beim Storytelling: Die Geschichte muss authentisch und glaubwürdig sein. Selbst wenn Sie etwas erfinden, sollte es so klingen, dass der Leser sich vorstellen kann, dass es wirklich passiert ist. Authentische Geschichten haben die größte Wirkung. Wenn Ihre Geschichte zu übertrieben oder unrealistisch klingt, verlieren andere das Interesse. Vermutlich funktioniert das nur bei Käpt’n Blaubär, der mit seinen unglaublichen Lügengeschichten Generationen begeistert.
→ Die Lösung – wie der Held das Problem löst
Am Ende muss das Problem gelöst werden. Der Held hat (im Idealfall) einen Weg gefunden, das Problem zu lösen. Wenn Sie im Marketing tätig sind, könnte das bedeuten, – Überraschung – dass Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung die Lösung ist. Oder allgemeiner: „Charly hatte endlich die perfekte Morgenroutine gefunden – und fühlte sich nie wieder müde oder erschöpft.“ In einer Geschichte muss man verstehen, dass der Held gewachsen ist und am Ende eine positive Veränderung stattgefunden hat.
→ Call-to-Action – was soll der Leser tun?
Jede gute Geschichte endet mit einer starken Botschaft. Oft geht es dabei nicht nur um die Lösung des Problems, sondern auch um eine tiefere Erkenntnis. Im Marketing könnte das der Moment sein, an dem Sie jemanden auffordern, selbst aktiv zu werden.
„Wollen auch Sie voller Energie in den Tag starten? Dann probieren Sie jetzt unser neues Morgenritual-Programm aus!“
Die Kunst des Storytelling aus der Sicht von Experten
Nach so viel Text hilft vielleicht ein Video zur Auflockerung? Oder zwei?
Die Kunst des Storytelling: Veit Etzold at TEDxMünchenSalon
Wie du Menschen in deinen Bann ziehst! – STORYTELLING | Tobias Beck
10 Tipps für gelungenes Storytelling
Für erfolgreiches Storytelling sollten Sie von Anfang an fesseln und den Leser emotional in die Geschichte eintauchen lassen.
Hier sind die 10 Korrektureule Tipps:
Fesseln Sie von Anfang an!
Beginnen Sie Ihre Geschichte mitten im Geschehen. Lassen Sie Ihre Zielgruppe sofort emotional eintauchen: „Der Wecker klingelte – und Charly wusste, dass heute alles anders sein würde.“
Machen Sie neugierig!
Stellen Sie eine spannende Frage an den Anfang: „Warum fühlte sich Charly trotz acht Stunden Schlaf wie gerädert?“ So fesseln Sie Ihr Publikum von der ersten Zeile an.
Beleben Sie mit Dialogen!
Bauen Sie lebendige Dialoge ein. Sie bringen Dynamik und schaffen Nähe zu den Figuren: „Ich kann nicht mehr!“, rief Charly verzweifelt.
Überraschen Sie Ihre Zielgruppe!
Bauen Sie unerwartete Wendungen ein: „Gerade als Charly glaubte, die Lösung gefunden zu haben, nahm das Schicksal eine dramatische Wendung.“ So halten Sie die Spannung aufrecht.
Verwenden Sie starke Verben! Ersetzen Sie schwache Beschreibungen durch ausdrucksstarke Verben. Statt „gehen“ oder „machen“ (schnarch), verwenden Sie „stürmen, schlendern, eilen, marschieren“ oder „erschaffen, bewerkstelligen, vollbringen“. Ihre Geschichte wird gleich viel lebendiger.
Dramatisieren Sie!
Verwenden Sie in Schlüsselmomenten kurze, prägnante Sätze: „Charly rannte. Stolperte. Fiel. Keuchte. Die Tür – zu!“ Das erhöht Tempo und Spannung.
Malen Sie mit Worten!
Nutzen Sie Metaphern und Vergleiche: „Charlys Kopf fühlte sich an, als hätte ein Presslufthammer darin gewütet.“ Bildhafte Sprache verstärkt die Wirkung Ihrer Geschichte.
Halten Sie die Spannung!
Storytelling Techniken wie der gezielte Einsatz von Cliffhangern und überraschenden Wendungen helfen, die Spannung hochzuhalten. Setzen Sie Cliffhanger an das Ende von Absätzen: „Charly öffnete die Tür und erstarrte …“ So sorgen Sie dafür, dass Ihre Zielgruppe dranbleibt.
Bleiben Sie authentisch!
Vermeiden Sie Übertreibungen. Ihre Geschichte sollte trotz aller Dramatik glaubwürdig und nachvollziehbar bleiben. Subtilität ist oft wirkungsvoller als Effekthascherei.
Motivieren Sie zum Handeln!
Schließen Sie mit einem klaren Appell: „Wollen auch Sie energiegeladen in den Tag starten? Entdecken Sie jetzt unsere bewährte Methode!“ Ein starker Call-to-Action gibt Ihrer Zielgruppe eine klare Richtung vor.
Falls Sie von Storytelling Strategien noch nicht genug haben, lege ich Ihnen noch ein bisschen Lektüre ans Herz:
Fazit: Storytelling ist mehr als eine Technik – es ist eine Kunst, die Unternehmen dabei hilft, eine nachhaltige Bindung zu ihren Kunden aufzubauen. Ob Sie Ihre Marke emotional aufladen, die Kundenbindung stärken oder komplexe Inhalte verständlich machen wollen – Geschichten sind der Schlüssel, um Ihre Botschaft nachhaltig zu verankern. Eine gut erzählte Geschichte weckt Emotionen, bleibt im Gedächtnis und kann sogar Verhalten verändern.
Haben Sie schon eine Geschichte über Ihre Marke oder Ihr Produkt?
Wenn nicht, ist es höchste Zeit, eine zu entwickeln! Wenn Sie Unterstützung brauchen, steht Ihnen die Korrektureule gern mit Inspiration, Ideen oder Feedback zur Seite.
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Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
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Gendern, also die sprachliche Gleichstellung der Geschlechter, hat sich in den letzten Jahren zu einem sensiblen und polarisierenden Thema entwickelt. Es geht darum, in Texten und im gesprochenen Wort alle Geschlechter sichtbar zu machen, statt nur die männliche Form zu verwenden. So weit, so gut.
Als Lektorin und Texterin betrachte ich das Thema Gendern in erster Linie aus sprachlicher Sicht und nicht als „Öl-ins-Feuer-Gießerin“ einer gesellschaftspolitischen Debatte. Für mich sind alle Menschen gleich.
Ich respektiere und schätze alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Identität.
Aber als Sprachliebhaberin bin ich verwirrt. Wie werde ich allen gerecht? Wie formuliere ich treffsicher, ohne jemanden (ungewollt) zu diskriminieren?
Wenn ich mir an die eigene Nase fasse: Viele Wörter benutze ich unbewusst, weil ich sie so gelernt habe.
Arzttermin
Patient
Passagierflugzeug
benutzerfreundlich
Nachbarn
Ansprechpartner
Wer es genau nimmt, könnte mir das alles kritisch auslegen.
Aber wie mache ich es richtig?
Richtig gendern – aktuelle Optionen für geschlechtergerechtes Schreiben
Die gegenwärtige Situation erscheint mir … chaotisch. Oder in meinen Worten: Es ist Kraut und Rüben! Es gibt keinen Standard, keine Norm für geschlechtergerechte Sprache. Leider. Und das, obwohl wir in einem Land leben, in dem es doch für alles eine Norm gibt – selbst für Bananen und Geschäftsbriefe! (siehe auch: DIN 5008 – Dresscode für Ihre Business-Kommunikation)
Das Einzige, was es im Moment gibt: Tohuwabohu, Debatten und eine Vielzahl von … nennen wir es: Gestaltungsoptionen. Oder Strategien für gendergerechtes Schreiben.
Am einfachsten ist es wohl, die vollständige Paarform zu verwenden: Kolleginnen und Kollegen, Ärztinnen und Ärzte. Aber fühlen sich nicht-binäre Menschen davon angesprochen? Vermutlich nicht. Und wenn ich mehrere solcher Kombinationen in einem Text verwende, wird er wahrscheinlich doppelt so lang. Sorry, das gefällt mir nicht.
Was mir auch nicht gefällt: Wenn ich mir heutzutage manche Texte ansehe, sticht mir zuerst dieser Wust an Sonderzeichen ins Auge. Mein innerer Monk meldet sich also schon bei der Optik zu Wort – ohne dass ich den Inhalt überhaupt erfasst habe! Das ist stilistisch einfach nicht ansprechend, jedenfalls nicht für mich. Es stört den Lesefluss. Und mit Barrierefreiheit hat das wohl auch nicht viel zu tun. Am schlimmsten ist es für mich, wenn ich es mit dieser gesprochenen Pause höre, also wenn man das „innen“ vom Wort absetzt. Aargh.
Nun ja, schauen wir uns diese Varianten einmal genauer an:
Schrägstrich
Frau/Herr
für: Frau oder Herr
Klammern
Kolleg(inn)en
für: Kollegen und/oder Kolleginnen
Ich habe mal gelernt: Alles, was in Klammern steht, kann man auch weglassen. Autsch!
Schrägstrich und Ergänzungsstrich
Mitarbeiter/-innen
für: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Hier stellen sich meine Nackenhaare senkrecht, wenn ich folgendes sehe: Ärzte/-innen
Aaaah. Es heißt doch nicht Ärzteinnen, wenn man es ausschreiben würde. Wie kann man das bitte so abkürzen?!
Oder Kollegen/-innen. Es sind doch keine Kollegeninnen!
Ich möchte das nicht.
Unterstrich („Gender-Gap“)
Mitarbeiter_Innen
Das sieht für mich aus wie beim Glücksrad – welcher Buchstabe fehlt?
Doppelpunkt
Mitarbeiter:innen
Das ist für mich ehrlicherweise eine der optisch harmonischsten Formen. Ein Doppelpunkt ist ein gelerntes und im Deutschen übliches Satzzeichen, aber genau hier liegt auch das Problem: Es ist ein Satzzeichen. Darüber Identitäten sichtbar zu machen, hm, keine gute Idee.
Mediopunkt
Mitarbeiter·innen
So schön das auch aussieht – aber nein. Ähnlich wie beim Doppelpunkt kann man darüber sicherlich keine Identitäten sichtbar machen. Hinzu kommt: Auf der Tastatur musste ich erst einmal suchen, wo ich den Mediopunkt überhaupt finde. ALT+0183 ist die Lösung.
Binnen-I
MitarbeiterInnen
Meine Augen sehen hier ein kleines „L“. Ich stolpere also jedes Mal beim Lesen. Und jedes Kind, das Deutsch lernt, und jedes Vorleseprogramm für Barrierefreiheit vermutlich auch?
Asterisk („Gender-Stern“)
Mitarbeiter*innen
Der Gender-Stern soll alle Geschlechtsidentitäten kennzeichnen – grundsätzlich eine smarte Idee. Aber wie bitte sieht ein Text aus, wenn ich darin überall Sterne sehe?! Wie liest man das Kindern vor? Oder liest man da genauso hölzern, wie manchmal gesprochen wird? Die Lehrer[Pause]innen haben …
Und was ist mit den „Lehrer außen“?
Blöd, ja, ist es. Aber genauso klingt es leider in meinen Ohren.
Richtig gendern – was sagen Fachkundige?
Was sagt eigentlich die „maßgebende Instanz“ in Deutschland, der Rat für deutsche Rechtschreibung, dazu? In all meiner Naivität hatte ich von diesem Gremium ein paar Richtlinien erwartet.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat am 26.03.2021 seine Position zur geschlechtergerechten Sprache bekräftigt. Er betont, dass alle Menschen sensibel und geschlechtergerecht angesprochen werden sollen, sieht dies aber als gesellschaftliche Aufgabe, die nicht allein durch Rechtschreibregeln gelöst werden kann. Der Rat empfiehlt zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, Sonderzeichen wie Gender-Stern, Unterstrich oder Doppelpunkt zur Kennzeichnung geschlechterübergreifender Bezeichnungen in das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung aufzunehmen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung Geschlechtergerechte Schreibung: Empfehlungen vom 26.03.2021.
Zweieinhalb Jahre später: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat am 15.12.2023 seine Position zur geschlechtergerechten Sprache bekräftigt. Die Aufnahme von Sonderzeichen wie Gender-Stern, Unterstrich oder Doppelpunkt in das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung wird nicht empfohlen. Der Rat betont erneut, dass geschlechtergerechte Sprache eine gesellschaftliche Aufgabe ist, die nicht durch orthografische Regeln gelöst werden kann. Als Kriterien für geschlechtergerechte Texte werden Verständlichkeit, Lesbarkeit, Vorlesbarkeit und Rechtssicherheit. Der Rat wird die weitere Entwicklung der Schreibweisen beobachten, da die geschlechtergerechte Schreibweise aufgrund des gesellschaftlichen Wandels noch im Fluss ist. Weitere Informationen liefert Ihnen die Pressemitteilung Geschlechtergerechte Schreibung: Erläuterungen, Begründung und Kriterien vom 15.12.2023.
Die „Entwicklung der Schreibweisen beobachten“, schön.
Was mein Auge derweil beobachtet: Auch wenn es nicht empfohlen wird, die Sonderzeichen in das offizielle Regelwerk aufzunehmen, so werden sie doch an vielen Stellen verwendet. Zu meinem Leidwesen auch oft als „grammatikalische Fehlkonstruktionen“.
Richtig gendern – grammatikalisch falsch?
Zwei Beispiele. Hierfür benutze ich jetzt einfach mal den „Gender-Stern“, wenn man sich schon die Mühe gemacht hat, ein Wort für dieses Zeichen (Asterisk) zu erfinden.
Ich habe es den Lehrer*innen gesagt.
Nein! Das. Ist. Grammatikalisch. Falsch. (<– genau wie diese Art, einen Satz zu schreiben) Es heißt, ich habe es den Lehrern und Lehrerinnen gesagt. Oder den Lehrerinnen und Lehrern. Keine Ahnung, ob das Femininum (Lehrerin) oder das Maskulinum (Lehrer) zuerst genannt werden muss oder ob das egal ist. Aber an die männliche Form gehört im Dativ ein „n“ – egal, wie man es dreht und wendet, schreibt oder spricht.
Sie wollten die Ärzt*innen darauf hinweisen, dass …
Die Ärzt? Es sind die Ärzte!
Auch im Akkusativ gehört eine korrekte Endung ans Wort.
Und genau solche grammatikalischen Fehlkonstruktionen, an denen sich außer mir anscheinend kaum jemand stört, nerven mich! Oder, ja, sie regen mich auf!
Als Lektorin und Texterin stehe ich täglich vor der Herausforderung, die Balance zwischen sprachlicher Notwendigkeit und stilistischer Ästhetik zu finden. Texte sollen korrekt und gleichzeitig ansprechend gestaltet sein. In vielen Fällen empfinde ich die Verwendung von Sonderzeichen oder künstlich wirkenden Konstruktionen als sprachliche Überforderung. Daher meine persönliche Präferenz und Abwägung:
Ich bevorzuge mittlerweile geschlechtsneutrale Formulierungen, auch wenn sie aus meiner Sicht oft hölzern und umständlich klingen und dem Text die Persönlichkeit nehmen. Aber zumindest halten den Text stilistisch klar und verständlich, ohne dass dabei jemand ausgegrenzt wird.
Behandlungstermin; Vorsorgetermin; ärztlicher Termin (für: Arzttermin)
Die Vorteile:
Ich brauche keine drei Extra-Seiten für Doppelnennungen.
Ich habe kein optisches Gruseldokument aus Sonderzeichen.
Und das Wichtigste: Hier finden sich (hoffentlich) alle Menschen wieder, egal ob männlich, weiblich, divers, nicht-binär …
Ein Wörterbuch für gendergerechte Sprache
Dazu habe ich ein Online-Wörterbuch für gendergerechte Sprache entdeckt: geschicktgendern.de.
Das habe ich mir gleich in die Favoritenliste meines Browsers gelegt, damit ich schnell fündig werde, wenn ich mal wieder über eine passende Formulierung grübele. Aber auch hier – was habe ich entdeckt?
Patientennah wird zu „Point-of-Care“.
Ernsthaft? #deutschesprache
Und auch mit „nebenan Wohnende“ (anstelle von Nachbarn) tue ich mich schwer.
Aber gut, man kann ja nicht alles haben.
Auch der abgewandelte Werbespruch „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder in Ihrer Apotheke“ ist nicht ganz korrekt. Denn ich fürchte, auch da finden sich nicht alle wieder. Arzt und Ärztin sind ja „nur“ männlich und weiblich. Wie wäre es mit „Personen im ärztlichen Dienst? Ärztliches Fachpersonal? Medizinische Fachkräfte?“ Dann könnte es heißen: Holen Sie sich bei Fragen ärztlichen Rat oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke.
Fazit: Es ist und bleibt knifflig. Das Thema Gendern in der deutschen Sprache ist nach wie vor umstritten und bietet viel Raum für Diskussionen. Ich persönlich sehe den sprachlichen Fortschritt und die Intention dahinter, klar! Sprache ist lebendig und entwickelt sich weiter – und das Gendern ist ein Teil dieser Evolution. Ich sehe aber auch, dass manche Texte dadurch schwerer zugänglich werden. Bereichern wir also mit dem Gendern die Sprache oder verkomplizieren wir sie unnötig? Wahrscheinlich beides. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welchen Weg er gehen will. Als Lektorin und Texterin möchte ich alle ermutigen, sich mit den sprachlichen Aspekten des Genderns auseinanderzusetzen und sich eine eigene und möglichst fundierte Meinung zu bilden. Sprache ist mehr als nur ein Kommunikationsmittel – sie ist ein Spiegel unserer Gesellschaft.
Aber um ehrlich zu sein:
Ich wünsche mir eine einheitliche Regelung für eine Sprache, die die Gleichberechtigung aller Geschlechter widerspiegelt, die deutsche Sprache inklusiver macht, Diskriminierungen vermeidet und gleichzeitig stilistisch klar und verständlich bleibt.
Wahrscheinlich ist das die eierlegende Wollmilchsau.
// Off the Record: Zuhause haben wir für Genderformen die Endung -linge kreiert. Das klingt schöner, freundlicher und deutlich humorvoller als die teils abstrakten Begrifflichkeiten, finden wir. Man muss ja nicht jede Diskussion so bitterernst führen.
Unsere Beispiele:
Polizeilinge und Feuerlöschlinge
Mitarbeitlinge und Kolleglinge
Bäcklinge (für: Bäcker (m/w/d))
Mauerlinge (für: Maurer (m/w/d))
Klappt aber leider nicht immer: Winzer (m/w/d) wären dann Winzlinge 😀
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
Mehr über Anja unter Die Korrektureule oder per Mail: info@korrektureule.de.
Stellen Sie sich vor, Ihre E-Mails und Geschäftsbriefe müssten plötzlich einem Dresscode folgen. Genau das ist die DIN 5008 – ein Regelwerk, das festlegt, wie Ihre geschäftliche Kommunikation „gekleidet“ sein sollte, um professionell und einheitlich aufzutreten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Änderungen und wie sie Ihre tägliche Arbeit beeinflussen.
Wichtig ist: Die DIN 5008 ist kein Gesetz. Sie müssen sich nicht an die Empfehlungen halten.
Fassen wir einmal grob zusammen:
Die DIN 5008 gibt es seit über 70 Jahren.
Der Arbeitsausschuss Text- und Informationsverarbeitung für Büroanwendungen des Deutschen Instituts für Normung (DIN) e. V. überprüft die Regeln etwa alle fünf Jahre. Die letzte Aktualisierung erfolgte im Jahr 2020.
Die DIN 5008 ist die anerkannte Norm für schriftliche Dokumente im geschäftlichen Bereich und definiert nun auch Regeln für den Umgang mit Informationen.
Die Norm umfasst die einheitliche Verwendung von Schriftzeichen und die Gestaltung von Schriftstücken, um Übersichtlichkeit und Zweckmäßigkeit zu gewährleisten.
Sie trägt der zunehmenden Digitalisierung Rechnung, indem sie sowohl analoge als auch digitale Medien einheitlich und übersichtlich gestaltet.
Ernsthaft?
Was mich überrascht hat: Es gibt keine Möglichkeit, die vollständige DIN 5008 kostenlos herunterzuladen oder einzusehen. Es ist eine urheberrechtlich geschützte Norm, die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegeben wird. Um das komplette Regelwerk zu erhalten, kann man die aktuelle Version direkt beim Beuth Verlag, dem offiziellen Vertriebspartner des DIN, kostenpflichtig erwerben. Für über 200 Euro. Uff. Schade eigentlich.
Geschäftsbrief nach DIN 5008
Für die geschäftliche Kommunikation gibt es klare Vorgaben:
Wie gestaltet man das Adressfeld?
Wie schreibt man (internationale) Telefonnummern?
Wo kommen Betreff, Datum und Infoblock hin?
Was ist mit dem Anhang?
Bevor Sie sich alles mühsam selbst erarbeiten, mein Tipp: Laden Sie sich einfach eine DIN 5008 Vorlage (Word) herunter.
Diese finden Sie hier: Muster-Geschäftsbrief nach DIN 5008
DIN 5008: Praktische Umsetzung
Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die E-Mail-Signatur. Diese gilt nun als vollwertige digitale Visitenkarte. Neben den üblichen Angaben wie Name, Firma und Telefonnummer muss nun auch die eigene E-Mail-Adresse in die Signatur aufgenommen werden. Dies mag auf den ersten Blick überflüssig erscheinen, ist aber besonders wichtig, wenn Ihre E-Mail-Adresse nicht dem üblichen Format „vorname.nachname@firma.de“ entspricht. Bedenken Sie: E-Mails werden häufig weitergeleitet, sodass Ihre Adresse immer präsent ist.
Ein wichtiger Aspekt der neuen Versionen der DIN 5008 ist die Berücksichtigung der Barrierefreiheit. Dazu gehören Empfehlungen zur Verwendung von kontrastreichen Farben, gut lesbaren Schriften und einer klaren Struktur in Dokumenten. Auch die Kompatibilität mit Screenreadern sollte bei der Erstellung digitaler Dokumente berücksichtigt werden.
Weitere Punkte:
Dateiablage: Für die Dateiablage empfiehlt der Standard maximal vier Ebenen mit jeweils maximal zehn Unterordnern, um das Auffinden von Dokumenten zu erleichtern.
Präsentationen und Protokolle: Die neuen Regeln umfassen auch die Gestaltung von Bildschirmpräsentationen und Protokollen.
Präsentationen sollten dem Anlass entsprechend gestaltet werden. Ihre PowerPoint-Folien sollten immer der Corporate Identity entsprechen. Das bedeutet: Schluss mit wildem Farbenchaos und Schriftmischmasch. Einheitlichkeit und Professionalität sind gefragt.
Protokolle sollten bestimmte Angaben wie Datum, Ort, Teilnehmer und besprochene Inhalte enthalten, um Rechtsgültigkeit zu gewährleisten.
Tabellen und Texttabellen: Der Standard enthält Empfehlungen zum Umgang mit Tabellen, insbesondere Texttabellen, die dem Corporate Design entsprechen sollten.
Formulare und Checklisten: Auch für Formulare und Checklisten gibt die DIN 5008 Empfehlungen, um die spätere Auswertung der gesammelten Daten zu erleichtern.
Die DIN 5008 empfiehlt für Datumsangaben weiterhin die in Deutschland übliche Schreibweise Tag.Monat.Jahr, also 24.07.2024. Diese Form ist im nationalen Gebrauch Standard und wird für die meisten geschäftlichen Kommunikationen verwendet.
Für den internationalen Gebrauch und in technischem Kontext wird die Schreibweise nach ISO 8601 (Jahr-Monat-Tag, also 2024-07-24) empfohlen. Diese internationale Norm bietet Vorteile in der globalen Kommunikation und bei der Datenverarbeitung, da sie Verwechslungen vermeidet und eine eindeutige chronologische Sortierung ermöglicht.
Fazit
Die DIN 5008 mag auf den ersten Blick wie ein strenges Regelwerk erscheinen, in Wirklichkeit ist sie Ihr Verbündeter für eine klare, professionelle und einheitliche Kommunikation. Sie hilft Ihnen, im Geschäftsleben immer gut „angezogen“ zu sein – ob in E-Mails, Briefen oder Präsentationen. Eine gut gestaltete Nachricht ist wie ein gut geschnittener Anzug. Sie macht Eindruck, ohne aufdringlich zu sein. Kleiden Sie Ihre Kommunikation nach DIN 5008 und beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner mit Stil und Professionalität!
Sie brauchen Hilfe bei Ihren Geschäftsdokumenten?
Ob Brief, Powerpoint-Präsentation oder ein Geschäftsbericht – die Korrektureule steht Ihnen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite. Auch kurzfristig.
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Gerne können wir auch kurz telefonieren oder uns per Videocall (MS-Teams, Skype, Zoom etc.) abstimmen. Hier können Sie direkt einen Gesprächstermin buchen.
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Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
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Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einer riesigen Bibliothek. Vor Ihnen stehen unzählige Regale mit spannenden Büchern. Diese Bibliothek ist wie das Internet, und jedes Buch darin ist eine Website. Was aber, wenn man nur eine bestimmte Seite in einem Buch sucht? Hier kommen die Webseiten ins Spiel. Haben Sie sich schon einmal gefragt, was genau der Unterschied ist? In diesem Artikel lüften wir das Geheimnis – und das in nur einer Minute!
Die Wörter „Website“ und „Webseite“ werden oft synonym verwendet, haben aber tatsächlich unterschiedliche Bedeutungen.
Was ist eine Website?
Eine Website ist der gesamte Internetauftritt eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Person. Sie können sich eine Website wie ein Buch vorstellen. Dieses Buch besteht aus vielen Kapiteln und Seiten, die zusammen ein zusammenhängendes Ganzes bilden.
Beispiel: Die Website eines Online-Shops besteht aus der Startseite, den Produktseiten, dem Blog, dem Impressum und vielen anderen Seiten. Alle diese Seiten zusammen bilden die Website.
Wenn Sie also sagen, „Ich habe eine interessante Website gefunden“, meinen Sie den gesamten Internetauftritt.
Was ist eine Webseite?
Eine Webseite hingegen ist eine einzelne Seite innerhalb dieser Website. Um bei unserem Buchbeispiel zu bleiben: Eine Webseite entspricht einer einzelnen Seite oder einem Kapitel innerhalb des Buches.
Beispiel: Die Startseite, auf der Sie die aktuellen Angebote sehen, oder die Kontaktseite, auf der Sie die Kontaktdaten des Unternehmens finden, sind jeweils einzelne Webseiten innerhalb der gesamten Website.
Wenn Sie also sagen, „Ich habe eine interessante Webseite gefunden“, meinen Sie eine spezifische Seite innerhalb einer Website, zum Beispiel einen Blogartikel oder eine Produktseite.
Unterschied Website und Webseite
Umfang
Website: der gesamte Internetauftritt, bestehend aus vielen einzelnen Webseiten
Webseite: eine einzelne Seite innerhalb dieser Website
Navigation
Website: enthält die gesamte Navigation, die Sie zu den verschiedenen Webseiten führt
Webseite: kann über die Navigation der Website erreicht werden
Fazit: Der Hauptunterschied ist also der Umfang. Eine Website ist das große Ganze, die gesamte Internetpräsenz, während eine Webseite nur eine einzelne Seite innerhalb dieser Präsenz ist. Wenn Sie diese Begriffe das nächste Mal verwenden, wie Sie mit diesem Wissen glänzen können! Oder?
Über die Autorin:
Anja Jefremow ist Diplom-Medienwirtin (FH), zertifizierte Lektorin (ADM) und Gründerin der Korrektureule. Seit über 20 Jahren schreibt, redigiert und optimiert sie mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen Marketing, PR und Kommunikation Texte für Unternehmen, Agenturen und Privatpersonen. Mit ihrem präzisen Blick für Details und ihrer kreativen Leidenschaft sorgt sie dafür, dass Texte nicht nur fehlerfrei sind, sondern auch zielsicher ankommen und wirken.
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