Kommasetzung wörtliche Rede – Regeln, die jeder kennen sollte

Die Kommasetzung in der wörtlichen Rede kann knifflig sein, aber mit den richtigen Regeln ist es ein Kinderspiel.

Die Kommasetzung in der wörtlichen Rede kann knifflig sein, aber mit den richtigen Regeln ist es ein Kinderspiel.
Die Kommasetzung in der wörtlichen Rede kann knifflig sein, aber mit den richtigen Regeln ist es ein Kinderspiel.

Eines muss man Kommas lassen: Sie haben ein Talent, an unerwarteten Stellen aufzutauchen – und manche Menschen regelmäßig in den Wahnsinn zu treiben. Heute nehme ich Sie mit auf eine kleine Reise durch die Welt der  Anführungszeichen, Sprechblasen und, natürlich, Kommas. Denn es geht um: Kommasetzung wörtliche Rede.

Kommasetzung bei wörtlicher Rede – die wichtigsten Regeln

In der wörtlichen Rede begegnen uns häufig Sätze wie: „Ich gehe einkaufen“, sagte er.
Oder: Er fragte: „Willst du mitkommen?“
Doch wie setzt man hier die Kommas korrekt?

Begleitsatz vor der wörtlichen Rede

Zwischen einem einleitenden Begleitsatz und der wörtlichen Rede steht in der Regel ein Doppelpunkt.
Beispiel: Sie meinte: „Das Wetter wird heute noch schön.“

In einigen Fällen kann jedoch auch ein Komma stehen, insbesondere dann, wenn die wörtliche Rede in den übergeordneten Satz eingebettet ist und nicht durch einen Doppelpunkt eingeleitet wird.
Beispiel: Sie sagte mir, „das wird nicht funktionieren“, und ging weg.

Begleitsatz nach der wörtlichen Rede

Nach der wörtlichen Rede folgt ebenfalls ein Komma, sofern der Begleitsatz danach kommt.
Beispiel: „Ich habe genug“, erklärte sie.

Begleitsatz in der Mitte

Teilt der Begleitsatz die wörtliche Rede, werden zwei Kommas benötigt.
Beispiel: „Ich weiß“, sagte er, „dass es schwer ist.“

Kein Begleitsatz

Fehlt der Begleitsatz, setzt man das abschließende Komma innerhalb der Anführungszeichen.
Beispiel: „Ich bin satt.“

Kommasetzung bei wörtlicher Rede – ein paar Tipps

  1. Wiederholen Sie Regel 1-5 regelmäßig.
  2. Lesen Sie den Satz laut vor, um ein Gefühl für die Pausen (und damit Kommas) zu bekommen.
  3. Bei Unsicherheiten: Schreiben Sie den Satz ohne wörtliche Rede und prüfen Sie, wo Kommas nötig sind.
  4. Nutzen Sie Schreibsoftware oder Online-Tools zur Grammatikprüfung.
  5. Lesen Sie viel – gute Literatur gibt Ihnen ein Gefühl für Sprache.
  6. Üben Sie mit Freunden: Lassen Sie andere Ihren Text korrigieren.

Zeichensetzung der wörtlichen Rede (weitere Satzzeichen)

Die wörtliche Rede ist das literarische Äquivalent zur Liveübertragung im TV. Während Kommas der wörtlichen Rede oft die Show stehlen, spielen auch andere Zeichen eine Hauptrolle im Grammatiktheater.

  • Fangen wir mit den Anführungszeichen an: Im Deutschen werden üblicherweise die „Gänsefüßchen“ unten und oben verwendet – also so: „Hast du das verstanden?“ Dagegen wirken die englischen “straight quotes” fast ein bisschen langweilig, oder?
  • Aber Vorsicht, ein Doppelpunkt schleicht sich oft vor die wörtliche Rede, wenn sie von einem Begleitsatz eingeleitet wird:
    Er fragte: „Was meinst du?“
  • Und auch der Punkt in der wörtlichen Rede hat im Deutschen eine besondere Eigenheit: Er schlüpft, wenn die wörtliche Rede am Ende eines Satzes steht, in die Anführungszeichen hinein. Das bedeutet, er steht vor dem schließenden Anführungszeichen.
    Er sagte: „Das ist ein wunderbarer Tag.“
  • Wird der Satz jedoch nach der wörtlichen Rede fortgesetzt (Komma nach wörtlicher Rede), dann steht der Punkt außerhalb der Anführungszeichen: „Das ist ein wunderbarer Tag“, bemerkte er und lächelte.
  • Es gibt jedoch eine Ausnahme: Steht nach der wörtlichen Rede ein Frage- oder Ausrufezeichen und danach ein Begleitsatz, bleibt das Frage- oder Ausrufezeichen innerhalb der Anführungszeichen, und der Begleitsatz wird mit einem Komma fortgesetzt. In diesem Fall steht kein Punkt am Ende des Begleitsatzes: „Wirklich?“, fragte sie.

Fazit: Die Kommasetzung in der wörtlichen Rede kann knifflig sein, aber mit den richtigen Regeln ist es ein Kinderspiel. Wichtig zu wissen ist, dass ein einleitender Begleitsatz in der Regel mit einem Doppelpunkt von der wörtlichen Rede abgetrennt wird. Ein Begleitsatz, der nach der wörtlichen Rede kommt, wird durch ein Komma getrennt, genauso wie ein Begleitsatz, der die wörtliche Rede teilt. Und der Punkt „kuschelt“ sich in der wörtlichen Rede gern in die Anführungszeichen, es sei denn, die wörtliche Rede wird durch einen weiterführenden Satz ergänzt.

Im Duden (online) finden Sie weitere Beispiele und Erklärungen zu Anführungszeichen in der wörtlichen Rede.

Sie sind unsicher bei der Zeichensetzung?

Die Korrektureule hilft Ihnen gern weiter. Keine Scheu, klopfen Sie einfach am Eulennest an!

Freie Texterin – weil Worte mehr können, als nur gelesen werden

Freie Texterin - ich helfe Ihnen, damit aus Ihrer Buchstabensuppe ein verbales Menü wird © Karolina Grabowska / pexels.com

Haben Sie sich jemals beim Lesen eines Blogartikels gedacht: „Das hätte ich besser geschrieben“? Oder haben Sie vor einer leeren Word-Seite gesessen und sich gefragt, wie aus einer Idee ein fesselnder Text wird? Herzlich willkommen in meiner Welt! Hier, zwischen Adverbien und Alliterationen, schlägt das Herz einer freien Texterin, die Ihre Ideen zum Leben erweckt. Die perfekte Wortwahl kann inspirieren, informieren und verzaubern. Es geht nicht nur darum, Worte auf ein Blatt Papier zu bringen. Es geht darum, eine Geschichte zu erzählen, die bleibt. Wenn Sie bereit sind, diese Reise zu beginnen, dann lassen Sie uns gemeinsam Großartiges schaffen.

Von Blogartikeln bis zu Werbetexten – Ihre Worte in besten Händen

Vielleicht fragen Sie sich: „Warum brauche ich überhaupt eine Texterin?“ Es ist wie beim Kochen: Jeder kann eine Tüte Nudeln in kochendes Wasser werfen. Aber eine exquisit gewürzte Pasta, die nach mehr schmeckt – die erfordert das gewisse Etwas. Und genauso ist es mit Texten. Und Sie wollen doch sicherlich nicht nur eine wirre Buchstabensuppe, oder?

Was ich für Sie sein kann: professionelle Texterin, Werbetexterin, Texterin Blogartikel, Website Texterin, kreative Texterin.
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Ihre Geschichte, mein Handwerk – sind Sie bereit?

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Kreatives Schreiben – wie Sie Ihre Leser in Ihren Bann ziehen

Kreatives Schreiben lässt Ihre Charaktere und Geschichten lebendig werden © fotografierende / Pixabay
Kreatives Schreiben lässt Ihre Charaktere und Geschichten lebendig werden © fotografierende / Pixabay
Kreatives Schreiben lässt Ihre Charaktere und Geschichten lebendig werden © fotografierende / Pixabay

Das Schreiben war schon immer ein Werkzeug, mit dem wir Menschen unsere Gedanken festhalten, unsere Geschichten erzählen und unsere Kreativität ausdrücken. Doch wie schaffen wir es, dass unsere Worte nicht nur auf de

m Papier landen, sondern auch in den Herzen und Köpfen unserer Leser? Die Zauberformel: Kreatives Schreiben. In diesem Artikel werden wir diese Kunst genauer erkunden. Gelüftete Geheimnisse, die hinter den meisterhaften Werken der großen Schriftsteller liegen, kann ich Ihnen leider nicht versprechen – dafür aber praktische Tipps, die Sie in Ihrem eigenen Schreibprozess anwenden können.

Was ist kreatives Schreiben?

Kreatives Schreiben ist eine Kunst, die es ermöglicht, Gedanken, Ideen und Emotionen auf kreative und ansprechende Weise auszudrücken. Dabei geht es darum, den Leser in eine andere Welt zu entführen, ihn zum Lachen, Weinen oder Nachdenken zu bringen. Wie das gelingt? Durch Texte, die auf Originalität, Ausdruckskraft und ästhetischem Wert abzielen.

Sie können kreatives Schreiben in einer Vielzahl von Textarten anwenden, hier einige Beispiele:

  • Romane sind wahrscheinlich die bekannteste Form des kreativen Schreibens. Sie können sind in allen erdenklichen Genres verfasst werden, darunter Fantasy, Science-Fiction, Krimi usw.
  • Kurzgeschichten sind kürzer als Romane und konzentrieren sich oft auf eine einzelne Handlung oder Idee. Sie bieten eine großartige Möglichkeit, mit verschiedenen Stilen und Techniken zu experimentieren.
  • Poesie ist eine sehr ausdrucksstarke Form des kreativen Schreibens: In Gedichten werden oft Metaphern, Rhythmus und Reim verwendet, um Gefühle und Bilder zu vermitteln.
  • Drehbücher sind die Grundlage für Filme und Fernsehshows. Sie erfordern eine spezielle Form des kreativen Schreibens, die Dialoge, Handlungsanweisungen und visuelle Beschreibungen beinhaltet.
  • Ähnlich wie Drehbücher werden Theaterstücke für die Bühne geschrieben. Sie konzentrieren sich stark auf Dialoge und Charakterentwicklung.
  • Persönliche Essays und Memoiren erzählen wahre Geschichten aus dem Leben eines Autors. Sie können sehr persönlich und emotional sein und erfordern oft eine tiefe Selbstreflexion.
  • Songtexte sind eine Form von Poesie, die zur Musik gesetzt wird. Sie können eine starke emotionale Wirkung haben und erfordern oft einen Fokus auf Rhythmus und Reim.
  • Das Schreiben für Kinder (Kinderbücher) erfordert eine besondere Sensibilität für die Interessen sowie das Sprach- und Verständnis-Niveau der jungen Leser.
  • Auch wenn Journalismus oft als sachlich und unparteiisch angesehen wird, kann kreatives Schreiben dazu beitragen, Artikel und Reportagen lebendiger und ansprechender zu gestalten.
  • In unserer digitalen Welt ist kreatives Schreiben ein wichtiger Bestandteil von Blogs und Social-Media-Posts, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen.

Diese Liste können Sie beliebig fortführen. Kreatives Schreiben kann in fast jeder Form von Text angewendet werden, um ihn ansprechender, interessanter und effektiver zu machen.

Welche Techniken gehören dazu?

Beim kreativen Schreiben gibt es verschiedene Techniken, mit denen Sie die Qualität Ihrer Texte verbessern und Ihre Leser fesseln können. Auch hierfür einige Beispiele:

  • Show, don’t tell: Anstatt dem Leser einfach zu sagen, was passiert oder wie sich ein Charakter fühlt, sollten Sie versuchen, ihm das durch Beschreibungen, Handlungen und Dialoge zu zeigen. “Maria war wütend”, ist eine recht banale Ausdrucksweise. Sie könnten aber auch schreiben: “Maria knirschte mit den Zähnen, ihre Hände ballten sich zu Fäusten.” Bäm!
  • Verwendung von Metaphern und Vergleichen: Metaphern und Vergleiche können dazu beitragen, komplexe Ideen oder Gefühle auf eine anschauliche und einprägsame Weise zu vermitteln. Anstatt zu sagen “Er war sehr groß”, könnten Sie schreiben: “Er war so groß wie ein Baum.” Weckt direkt die Vorstellungskraft.
  • Entwicklung von Charakteren: Gute Charaktere sind das Herzstück jeder Geschichte. Sie sollten vielschichtig und glaubwürdig sein – mit eigenen Stärken, Schwächen, Zielen und Ängsten.
  • Erzeugung von Spannung und Konflikt: Spannung und Konflikt sind entscheidend, um die Leser bei der Stange zu halten. Das erreichen Sie durch äußere Konflikte (z. B. zwischen verschiedenen Charakteren oder zwischen einem Charakter und seiner Umwelt) oder durch innere Konflikte (z. B. innerhalb eines Charakters).
  • Verwendung von Dialogen: Dialoge können dazu beitragen, Ihre Charaktere und die Handlung lebendig zu machen. Sie sollten allerdings natürlich und realistisch klingen und zur Entwicklung der Handlung beitragen, damit sie ihre Wirkung entfalten.
  • Experimentieren mit verschiedenen Perspektiven und Zeiten: Das Schreiben aus verschiedenen Perspektiven (z. B. aus der Ich-Perspektive oder der Perspektive eines allwissenden Erzählers) oder in verschiedenen Zeiten (z. B. Vergangenheit oder Gegenwart) kann Ihrer Geschichte Tiefe und Vielfalt verleihen.

Diese Techniken sind nur ein Teil der vielen Werkzeuge, die Sie beim kreativen Schreiben einsetzen können. Üben Sie, experimentieren Sie damit, und finden Sie heraus, was für Sie und Ihre Geschichte am besten funktioniert.
Mein Tipp: Schon beim Einstieg in einen Text ist Kreativität gefragt! Hier entscheidet sich, ob jemand weiterliest oder nicht. In meinem Artikel zum Thema Hooks (Aufhänger für einen Text) stelle ich Ihnen 7 unwiderstehliche Hook-Techniken vor, mit denen Sie Ihre Leser fesseln.

Kann man kreatives Schreiben lernen?

Ja, kreatives Schreiben können Sie definitiv lernen. Zwar gibt es einen gewissen Grad an natürlicher Begabung und Kreativität, aber die meisten Aspekte des kreativen Schreibens – also das Handwerk des Schreibens, das Verständnis für Struktur und Form sowie die Fähigkeit, Charaktere und Handlungen zu entwickeln – können Sie durch Theorie und vor allem durch Praxis erlernen.

Schreibfähigkeiten verbessern – 20 Tipps für kreatives Schreiben

Jetzt schauen wir noch mal konkret auf die vielen Wege, die Ihnen helfen können, Ihre kreativen Schreibfähigkeiten auszubauen und zu verbessern. Bestimmt ist in den nachfolgenden 20 Tipps der eine oder andere dabei, der Sie inspiriert und mit dem Sie Ihre nächste Geschichte noch ansprechender gestalten können.

  1. Viel lesen: Lesen erweitert Ihren Wortschatz und zeigt Ihnen verschiedene Schreibstile. Das Lesen von Krimis kann Ihnen beispielsweise helfen, Spannung in Ihren Geschichten zu erzeugen.
  2. Regelmäßig schreiben: Übung macht den Meister – so auch beim Schreiben. Versuchen Sie, jeden Tag etwas zu schreiben, auch wenn es nur ein paar Zeilen sind. Schreibgewohnheiten und -routinen können dazu beitragen, Ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern und Ihre Produktivität zu steigern.
  3. Metaphern und Vergleiche nutzen: Sie können Ihre Texte lebendiger gestalten, indem Sie Metaphern und Vergleiche verwenden. Statt zu schreiben “Er war schnell”, könnten Sie sagen: “Er war schnell wie der Wind.” Durch beschreibende Sprache gelingt es Ihnen, “lebendige Bilder” in den Köpfen Ihrer Leser zu erzeugen.
  4. Charaktere entwickeln: Gute Charaktere sind das Herzstück jeder Geschichte. Geben Sie ihnen Tiefe und Persönlichkeit. Denken Sie beispielsweise an Sherlock Holmes: Seine scharfe Intelligenz und seine eigenwillige Persönlichkeit machen ihn unvergesslich.
  5. Handlung planen: Eine gut geplante Handlung hält Ihre Leser bei der Stange. Überlegen Sie, welche Wendungen und Höhepunkte Ihre Geschichte spannend machen könnten.
  6. Dialoge verwenden: Gut geschriebene Dialoge können Ihre Charaktere zum Leben erwecken und die Handlung vorantreiben. Achten Sie darauf, dass sie natürlich und realistisch klingen.
  7. Mit Perspektiven experimentieren: Versuchen Sie, aus der Sicht verschiedener Charaktere zu schreiben. Das kann Ihrer Geschichte Tiefe und Vielfalt verleihen. Auch die Wahl der Erzählstimme (allwissend, beschränkt usw.) kann die Art und Weise, wie Ihre Geschichte erzählt wird, beeinflussen.
  8. Klischees vermeiden: Klischees können Ihre Geschichte vorhersehbar und langweilig machen. Versuchen Sie stattdessen, originelle Ideen und Ausdrücke zu finden.
  9. Text überarbeiten: Das Erste, was Sie schreiben, ist selten perfekt. Überarbeiten Sie Ihren Text, bis Sie zufrieden sind. Auch wenn es dauert.
  10. Feedback einholen: Lassen Sie andere Menschen Ihre Texte lesen und bitten Sie um Feedback bzw. konstruktive Kritik. Sie können Ihnen wertvolle Impulse geben und helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Sie sich verbessern können.

    Tipp: Um sicherzustellen, dass Ihre Texte klar, präzise und frei von Fehlern ist, steht Ihnen die Korrektureule gern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

  11. Über Bekanntes schreiben: Ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse können Ihrer Geschichte Authentizität verleihen.
  12. Erforschen: Schreiben Sie über Themen, die Sie interessieren, auch wenn Sie nicht viel darüber wissen. Die Recherche kann Spaß machen und Ihre Geschichte bereichern.
  13. Lebendige Beschreibungen verwenden: Statt zu sagen “Das Haus war alt”, könnten Sie schreiben: “Das Haus war ein Labyrinth aus knarrenden Böden und quietschenden Türen, sein Alter in jeder Ritze und Spalte sichtbar.”
  14. Notizblock bereithalten: Inspiration kann jederzeit und überall zuschlagen. Halten Sie einen Notizblock bereit, um Ihre Ideen festzuhalten.
  15. Mit der Struktur spielen: Nicht jede Geschichte muss chronologisch erzählt werden. Experimentieren Sie mit Rückblenden, Vorausdeutungen und anderen strukturellen Techniken.
  16. Für sich schreiben: Schreiben Sie die Geschichte, die Sie selbst lesen möchten. Wenn Sie selbst begeistert sind, wird das (im Idealfall) auf Ihre Leser überspringen.
  17. Geduldig sein: Gutes Schreiben braucht Zeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Ihre ersten Entwürfe nicht perfekt sind. Dafür sind es ja Entwürfe, das fertige Manuskript kommt später.
  18. Von den Besten lernen: Analysieren Sie die Werke Ihrer Lieblingsautoren. Wie bauen sie Spannung auf? Wie entwickeln sie ihre Charaktere? Versuchen Sie aber nicht, andere zu kopieren, finden Sie Ihren eigenen Stil. Dann geht Ihnen das Schreiben auch leichter von der Hand.
  19. Mutig sein: Scheuen Sie sich nicht, Risiken einzugehen und neue Dinge auszuprobieren. Das kann Ihre Geschichte frisch und aufregend machen.
  20. Spaß haben: Schreiben kann harte Arbeit sein, aber es sollte auch Spaß machen. Genießen Sie den kreativen Prozess und die Freude am Erzählen von Geschichten.

Ein kreatives Beispiel

Zum Abschluss schenke ich Ihnen ein (fiktives) Beispiel aus einer kreativen Schreibschmiede.

Es war ein ganz normaler Dienstagmorgen, als Herr Schmidt, ein unscheinbarer Buchhalter mit einer Vorliebe für gestärkte Hemden und Sudoku-Rätsel, beschloss, ein Lama zu kaufen. Nicht irgendein Lama, nein, er wollte das flauschigste, charmanteste Lama, das man für Geld kaufen konnte.

Er hatte es in einer schlaflosen Nacht beschlossen, während er im Internet nach Tipps gegen Langeweile suchte. “Warum nicht?”, dachte er sich. “Ein Lama könnte meinem Leben die nötige Würze verleihen.” Und so begann Herr Schmidt, sich in die Welt der Lamas zu vertiefen. Er las Bücher über Lama-Pflege, schaute Dokumentationen über das Leben in den Anden und abonnierte sogar eine Zeitschrift namens “Lama-Liebhaber”.

Nach Wochen der Vorbereitung war es endlich so weit: Herr Schmidt fuhr zu einer nahegelegenen Lama-Farm, wo er auf Flauschi traf. Flauschi war ein prächtiges Lama mit einem dicken, flauschigen Fell und großen, ausdrucksvollen Augen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Herr Schmidt brachte Flauschi nach Hause und stellte ihn seinen Nachbarn vor. Oh, wer hätte gedacht, dass der stille Herr Schmidt so eine exotische Seite hatte?

Die Tage vergingen, und Herr Schmidt und Flauschi wurden unzertrennlich. Sie gingen zusammen spazieren, schauten zusammen fern, und Herr Schmidt brachte Flauschi sogar bei, Sudoku-Rätsel zu lösen. Es war, als hätte Herr Schmidt endlich seinen Seelenverwandten gefunden.

Doch dann kam der Tag, an dem Herr Schmidt eine schockierende Entdeckung machte. Während er Flauschi eines Abends bürstete, bemerkte er etwas Seltsames: Unter dem flauschigen Fell entdeckte er eine kleine, verborgene Tasche. Und in dieser Tasche fand er … einen Reißverschluss. Mit zitternden Händen zog Herr Schmidt den Reißverschluss auf und … heraus sprang ein kleiner, grinsender Mann. “Überraschung!”, rief er. “Ich bin kein Lama, ich bin ein verkleideter Gartenzwerg.”

Herr Schmidt war sprachlos. Er hatte ein Lama gesucht – und einen Gartenzwerg gefunden. Aber er fand das gar nicht so schlimm. Denn ob Lama oder Gartenzwerg, das Wichtigste war, dass er einen Freund gefunden hatte. Und so lebten Herr Schmidt und der Gartenzwerg, der einmal Flauschi war, noch viele Jahre glücklich zusammen.

Ich hoffe, dieser Text bringt Sie zum Schmunzeln (oder zum Kopfschütteln) und zeigt, wie kreatives Schreiben überraschende und humorvolle Geschichten schaffen kann.

Fazit: Kreatives Schreiben ist eine faszinierende Kunst, die es uns ermöglicht, unsere Gedanken und Gefühle oder erfundene Geschichten auf kreative und ansprechende Weise auszudrücken. Durch die Entwicklung interessanter Charaktere, das Erstellen spannender Handlungen, das Experimentieren mit Sprache und Stil, das Einbringen von Originalität und das gründliche Überarbeiten unserer Texte können wir Geschichten schaffen, die unsere Leser fesseln und bewegen. Mit regelmäßiger Übung und dem Mut, neue Dinge auszuprobieren, können wir unsere kreativen Schreibfähigkeiten verbessern und der Welt tolle Geschichten schenken.

Schreibblockaden überwinden – effektive Strategien von A bis Z

Schreibblockaden nerven! Es gibt aber zahlreiche Strategien, mit denen Sie Schreibblockaden überwinden © Alexa / Pixabay
Schreibblockaden nerven! Es gibt aber zahlreiche Strategien, mit denen Sie Schreibblockaden überwinden © Alexa / Pixabay
Schreibblockaden nerven! Es gibt aber zahlreiche Strategien, mit denen Sie Schreibblockaden überwinden © Alexa / Pixabay

In meinem Artikel Schreibblockade – der kreative Knoten im Kopf sind wir den Ursachen für Schreibblockaden auf den Grund gegangen.

Nun zeige ich Ihnen über 20 effektive Lösungen, wie Sie die gefürchteten Schreibblockaden überwinden können. Damit es etwas unterhaltsamer wird, habe ich versucht, zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Tipp zu kreieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Assoziationsketten

Aller Anfang ist schwer. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, experimentieren Sie doch einmal mit Assoziationsketten. Eine Assoziationskette hat kein Ende und kann beliebig fortgeführt werden. Worüber wollen Sie schreiben? Wie lautet Ihr Thema? Schreiben Sie ein passendes Wort dazu auf. Was fällt Ihnen dazu ein? Assoziieren Sie munter drauf los! Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Dadurch gelingt es Ihnen vielleicht, die eine oder andere Facette Ihres Themas herauszuarbeiten, und Sie bekommen frische Ideen, wie Sie Ihr Thema angehen und welche Aspekte Sie beleuchten können.
Beispiele:

  • Blume – Beet – Garten – Zaun – …
  • Blume – Veilchen – blaues Auge – Schlägerei…
  • Garten – Rosen – Dornen – Stachel – Igel… usw.

Begeisterung

Mangelnde Begeisterung ist ein leckerer Nährboden für Blockaden. Je weniger Lust Sie auf ein Thema haben, desto mehr fehlt der Antrieb, es zu bearbeiten. Versuchen Sie, sich für Ihr Thema zu begeistern. Vielleicht ergeben sich daraus auch Vorteile für Sie? Versuchen Sie, das Positive darin zu sehen!

Chaos beseitigen

Eine Schreibblockade liebt das Chaos. Wenn Sie Ihre Blockade loswerden wollen, müssen Sie zuerst einmal das Chaos um sich herum beseitigen. Entrümpeln Sie mal richtig! Wenn Sie sich von unnützem Ballast getrennt haben, ist nicht nur Ihre Umgebung freigeräumt, sondern auch Ihr Kopf. Und damit Ihre Gedanken. Die Meisterin im Entrümpeln ist Marie Kondo. Lassen Sie sich von Ihrem Buch Alles in Ordnung inspirieren. Darin führt sie die Autorin mithilfe von Checklisten, visuellen Anleitungen und allgemeinen Tipps durch die einzelnen Schritte des Entrümpelns.

Drauflos schreiben

Nichts ist schlimmer als leere Seiten, die Sie gnadenlos angähnen und Frust produzieren. Fangen Sie einfach an und schreiben Sie drauflos – ohne nachzudenken und ausnahmsweise auch mal ohne Rechtschreibung. Worüber? Egal. Wichtig ist es, das weiße Blatt zu füllen! Wenn Ihnen zu Ihrem Thema, das Sie bearbeiten müssen/wollen, nichts einfällt, nehmen Sie ein banales Wort wie „Teppich“ oder „Quark“ und schreiben Sie dazu eine kleine Geschichte. So kommen die Gedanken in Schwung und die Lust am Schreiben erwacht. Geben Sie diesen Begriffen menschliche Eigenschaften, das bringt automatisch mehr Spaß.
Beispiel: Ein Teppich namens Theo liegt faul herum wie ein vollgefressener Ameisenbär. Auch der Quark ruht als vermeintliches Wundermittel auf faltiger Haut, um deren Besitzerin Frische und Jugend einzuhauchen.

Entspannung

Steigern Sie sich nicht in die Blockade hinein! Entspannen Sie sich und setzen Sie sich nicht unter Druck. Wie entspannen Sie am besten? Mit einem gemütlichen Schaumbad? Mit Freunden im Park? Yoga? Zwei Stunden Schlaf? Ganz egal, Hauptsache ist doch, Sie lassen innerlich los und kommen zur Ruhe. Danach schreibt es sich gleich viel leichter.

Wenn Sie mehr über Entspannungstechniken erfahren wollen, gibt es eine ganze Reihe guter Bücher, die Ihnen neue Wege aufzeigen können.

Frustabbau

Eine Schreibblockade ist frustrierend, keine Frage. Wenn Ihnen der Anfang fehlt und Sie partout nicht wissen, wie Sie Ihr leeres Blatt mit Leben füllen, schreiben Sie einfach über die Blockade selbst. Dieser Artikel ist auch aus einer Schreibblockade entstanden! Machen Sie sich Luft! Räumen Sie Ihr Inneres auf. Was nervt Sie? Was würden Sie jetzt lieber machen, als Ihre Zeit mit Blockadenfrust zu verplempern? Sobald Sie genug „ausgespeichert“ haben, werden Sie sehen, dass das Schreiben plötzlich wieder wie von allein läuft.

Gespräche mit Freunden

Erzählen Sie anderen Menschen von Ihrer Blockade. Sagen Sie Ihnen, zu welchem Thema Ihnen nichts einfällt oder Sie nicht wissen, wie und wo Sie anfangen sollen. So bekommen Sie möglicherweise den nötigen Schubs oder zumindest ein paar Ansatzpunkte, aus denen Sie neue Ideen kreieren können.

Hintergrundgeräusche

Fühlen Sie sich durch Hintergrundgeräusche beim Schreiben gestört? Wissen Sie nicht? Probieren Sie es aus! Schreibt es sich leichter, wenn Musik nebenbei dudelt, oder lenkt das zu sehr ab? Schaffen Sie die richtige Atmosphäre! Wer wirklich mal Ruhe zum Schreiben haben will, entscheidet sich individuell für/gegen leise Hintergrundgeräusche – aber eliminiert am besten ALLE anderen akustischen Störfaktoren: Fernseher, Handy, das Skype-Signal, wenn sich mal wieder Hinz oder Kunz an- oder abgemeldet haben, oder auch das klassische „Sie haben Post“-Signal in all seinen akustischen Facetten. Das schafft die nötige Ruhe und vermeidet permanente Ablenkung.

Tipp: Haben Sie schon mal den Pomodoro-Timer ausprobiert? Das ist ein kostenloses Online-Tool, das die Effizienz steigert. Die Pomodoro-Technik ist eine von Francesco Cirillo in den späten 1980er-Jahren entwickelte Zeitmanagement-Methode. Sie verwendet einen Timer, um Arbeiten in Intervalle zu unterteilen, die durch Pausen getrennt sind. Die Pomodoro-Technik erhöht die Produktivität durch regelmäßige kurze Pausen. Um den Pomodoro-Timer zu nutzen, legen Sie eine Aufgabe fest und stellen den Timer auf 25 Minuten für einen “Pomodoro”. Arbeiten Sie an der Aufgabe, bis der Timer abgelaufen ist, und machen Sie dann fünf Minuten Pause. Nach vier “Pomodoros” folgt eine längere Pause. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Inspiration

Um wieder schreiben zu können, braucht es Inspiration. Die bekommt man aber nicht – oder nur selten – in der althergebrachten Umgebung. Sie brauchen dringend neue Eindrücke! Ein Spaziergang kann Wunder wirken! Der kurbelt den Kreislauf (und damit auch das Hirn) an, und in der Natur gibt es allerhand Dinge zu beobachten, die einen auf neue Gedanken bringen: Menschen, Tiere, Pflanzen, der Himmel… Um die Worte wieder fließen zu lassen, suchen Sie sich doch einfach mal ein paar Elemente in der Natur aus (z. B. einen Hund, den Ahorn-Baum) und finden Sie zu diesen passende Begriffe. Setzen Sie sich entweder eine bestimmte Anzahl als Ziel (z. B. zehn Begriffe zu dem braunen Schäferhund) oder finden Sie jeweils einen Begriff zu jedem Anfangsbuchstaben. (Begriffe von A bis Z zum Sonnenuntergang)

Auch ChatGPT kann eine hervorragende Quelle für Inspiration sein …

Just for fun schreiben

Schreiben Sie für 10-15 Minuten just for fun. Schreiben Sie alles auf, das Ihnen durch den Kopf geht. Wir setzen uns selbst immer viel zu sehr unter Druck. Wir wollen kreativ schreiben. Fehlerfrei. Witzig. Spannend. Perfekt. Doch mit dieser Erwartungshaltung machen wir uns nur das Leben schwer und bringen gar nichts mehr zustande. Deshalb probieren Sie mal aus, nur für sich zu einem Thema zu schreiben, das Ihnen Spaß macht. Egal, ob da Fehler drin sind, Unlogik vorherrscht, oder der Text banal und sinnlos erscheint. Hauptsache, Ihre Kreativität kommt wieder in Schwung und der Bremsklotz, der einem oftmals durch zu hohe Erwartungen vor die Füße fällt, wird Stück für Stück eliminiert.
Siehe auch: Drauflos schreiben

Kreativitätstechniken

Kreativitätstechniken sind, so sagt es Wikipedia, „Methoden zur Förderung von Kreativität und gezieltem Erzeugen neuer Ideen, um Visionen zu entwickeln oder Probleme zu lösen.“ Also, los gehts! Die wohl bekannteste Form ist das Brainstorming. Dafür brauchen Sie lediglich ein Blatt Papier und einen Stift. Auf dem Zettel notieren Sie Ihr Thema und schreiben alles nacheinander dazu auf, das Ihnen in den Sinn kommt. So gelingt es Ihnen womöglich, insgeheim schon ein Gerüst für Ihre Arbeit abzustecken und Gliederungspunkte zu finden. Vom Prinzip her ist das ähnlich zur Assoziationskette, nur dass man sich beim Brainstorming brav bei seinem Thema aufhält und nicht „abdriftet“.

Eine weitere Technik ist das dem Brainstorming recht ähnliche Mindmapping, eine Art Gedankenbaum. Auch hier notiert man sich alle Begriffe zu seinem Thema, allerdings kommt hierbei schon etwas mehr Struktur zum Tragen, denn: Ziel von Mindmapping ist es, durch Verbindung zusammengehöriger oder ähnlicher Begriffe ein möglicherweise umfassendes Netz zu erhalten, durch das es Ihnen gelingt, Zusammenhänge zu erkennen.

Mein Tipp: Googeln Sie den Begriff „Kreativitätstechniken“. Suchen Sie sich aus dem Potpourri an Ideen etwas aus und probieren, ob es Ihnen hilft. Wenn nicht, versuchen Sie eine andere Technik. Aufgeben ist für Anfänger! Keine falsche Scheu, trauen Sie sich an Ihr Thema oder neue Techniken heran!

Darüber hinaus gibt es auch tolle Bücher, die Sie sicherlich inspirieren, zum Beispiel:

Lesen

Wenn Sie selbst nicht schreiben können, schauen Sie, was andere geschrieben haben – lesen Sie! Vielleicht kitzelt Lesen Ihr Sprachgefühl wieder wach und bringt Sie auf neue Ideen?

Müsliriegel, Obst oder Kaffee

Gönnen Sie sich etwas Nervennahrung und schütten Sie Glückshormone aus! Ran an die – nein, Buletten gehören wahrscheinlich nicht dazu. Für die einen wirkt frisches Obst wahre Wunder, für andere ist es ein Müsliriegel oder Schokolade (hiervon bitte keine ganze Tafel verputzen, sonst kommen Sie nach dem Zuckerschock gar nicht mehr in die Gänge) – und manchmal tut es auch ein Kaffee. Tanken Sie ein paar Kalorien, die Sie und ihr kreativ-komatöses Hirn wieder in Schwung bringen!

Nicht zu viel darüber nachdenken

Sie haben eine Schreibblockade, ja. Aber es nützt nichts und niemandem, wenn Sie Ihre wertvolle Zeit dafür opfern, sich selbst zu bemitleiden und sich fragen, warum, weshalb, wieso und wie lange. Es ist, wie es ist. Suchen Sie sich passende Hilfsmittel und machen Sie langweiligen, weißen Blättern den Garaus. Zack, zack, los gehts!

Ortswechsel

Schreiben Sie an Ihrem Lieblingsplatz. Wenn es da nicht funktioniert, verlagern Sie einfach Ihren Ort. Schreiben Sie mal ganz woanders, zum Beispiel auf dem Balkon oder auf einer Parkbank. Besuchen Sie eine Bibliothek oder kehren Sie in ein gemütliches Café ein. Eine neue Location setzt möglicherweise auch neue Ideen frei.

Puzzle-Stil

Wenn in Ihrem Kopf Chaos oder gähnende Leere herrscht, und Sie noch nicht die richtige Struktur für Ihren Text haben, ist das nicht schlimm. Schreiben Sie möglichst ungebremst runter, was Ihnen einfällt. Wenn nötig, schreiben Sie drei Sätze zur Einleitung, springen Sie dann für zwei Sätze zum Schlussteil über, und wuseln Sie sich danach durch Ihre Gedanken zum Hauptteil. Der Feinschliff kommt später. Erst einmal geht es darum, „auszuspeichern“. So produzieren Sie zunächst verschiedene Fragmente, die sie dann, wenn Sie genug Material haben, nach Ihren Wünschen zusammenfügen dürfen. Wie bei einem Puzzle.

Qualen vermeiden

Wenn Ihnen beim besten Willen nichts einfällt und Sie nur noch von Ihrem leeren Blatt ausgelacht werden, ziehen Sie einen Schlussstrich. Quälen Sie sich nicht! Lenken Sie sich mit anderen Tätigkeiten ab. Sie sind ein Mensch, keine Maschine. Man versetzt sich leider nicht auf Knopfdruck in „Schreiblaune“. Und wenn es mal nicht geht, geht es nicht. Vielleicht sieht es eine Stunde später schon wieder besser aus?! Verschwenden Sie keine Zeit für negative Gedanken oder qualvolles Erzwingen – genießen Sie Ihr Leben, und die Lust am Schreiben wird – wie eine ausgebüchste Katze – zu Ihnen zurückkehren.

Recherche

Holen Sie sich Hilfe, recherchieren Sie zu Ihrem Thema! Sie werden doch das Rad nicht neu erfinden wollen, oder? Wichtig ist: Sie sollen nicht abschreiben (klingt wie ein elftes Gebot), sondern sich lediglich inspirieren lassen. Recherchieren funktioniert dank Google mittlerweile ja wunderbar einfach.

Stichworte

Wenn Sie genügend Ideen haben, aber gerade nicht in der Lage oder Stimmung sind, gescheite Sätze zu formen, schreiben Sie erst einmal nur Stichworte auf. Damit stellen Sie sicher, dass Ihnen Ihre wertvollen Gedanken nicht durch die Lappen gehen. Sätze bauen können Sie auch später noch.

Trinken

Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Die meisten Menschen trinken zu wenig, das bremst manchmal auch die Leistungsfähigkeit. Stellen Sie sich eine Flasche Wasser parat und nehmen Sie regelmäßig ein paar Schlucke. Wenn Ihr Getränkekonto am Ende eines Tages mehr als 1,5 Liter aufweist, sind Sie schon mal gut im Rennen. Auch Alkohol regt sicherlich die Kreativität an, ist aber aus gesundheitlichen Gründen kein probates Mittel. Stellen Sie sich mal vor, dass Sie irgendwann nur noch schreiben können, wenn Sie Alkohol getrunken haben?! Schlecht.

Ursachenforschung

Verschwenden Sie keine Zeit an das „Warum“. Eine Schreibblockade kommt und geht, wie sie Lust hat. Durch die Analyse verstärkt sie sich im schlimmsten Fall noch. Nehmen Sie das Elend einfach hin und versuchen Sie, aktiv gegenzusteuern. Einige Möglichkeiten hierzu offenbart Ihnen dieses Anti-Schreibblockaden-Alphabet, durch das Sie sich gerade scrollen.

Vertrauen

Stellen Sie nicht gleich alles infrage, wenn es mal nicht läuft. Selbstzweifel und -mitleid helfen nicht. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten und seien Sie optimistisch, dass es bald wieder von ganz alleine geht.

W-Fragen klären

Manchmal weiß man schon genau, was aufs Papier soll, aber die ersten Worte wollen einfach nicht fließen. In diesem Fall kann es helfen, zunächst die klassischen W-Fragen abzustecken. Wer, was, wann, wie, wo, warum? Wofür wollen Sie schreiben? Für wen soll der Text sein? Versetzen Sie sich in Ihre(n) Adressaten hinein. Was will dieser lesen? Was soll die Quintessenz Ihres Textes sein? Somit strukturieren Sie nicht nur Ihre Gedanken, sondern im Optimalfall auch schon Ihren Text bzw. Ihr Thema.

Zulassen einer Auszeit

Wenn Sie mit dem Schreiben nicht gerade Ihre Brötchen verdienen oder wegen einer Deadline unter Zeitdruck stehen, lassen Sie eine Auszeit zu! Lassen Sie Texte ruhen. Irgendwann finden Sie von ganz allein einen (Neu)Anfang.

Die gefürchtete Schreibblockade – ein Fazit

Manchmal sind wir einfach zu kritisch mit uns selbst. Wir haben hohe Erwartungen an unsere Arbeit und fürchten uns vor dem Urteil anderer. Manchmal fehlt uns die Inspiration oder wir sind unsicher, wie wir unsere Geschichte weiterentwickeln sollen. Und manchmal sind wir einfach nur müde oder gestresst und unser Gehirn braucht eine Pause.

Akzeptieren Sie eine Schreibblockade, sie ist ganz normal. Jeder Autor, egal wie erfahren er ist, kommt früher oder später mit ihr in Berührung. Eine Schreibblockade ist kein Zeichen von Unfähigkeit oder mangelndem Talent, sondern einfach Teil des kreativen Prozesses.

Versuchen Sie, Ihre Erwartungen zu managen. Niemand schreibt beim ersten Versuch ein Meisterwerk. Es ist in Ordnung, einen ersten Entwurf zu schreiben. Sie können ihn später immer noch überarbeiten und verbessern.

Machen Sie regelmäßig Pausen. Unser Gehirn braucht Zeit, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken. Gehen Sie spazieren, lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik oder tun Sie etwas anderes, das Sie genießen.

Suchen Sie nach Inspiration. Lesen Sie Bücher, schauen Sie Filme, besuchen Sie Museen oder sprechen Sie mit Menschen. Neue Ideen können von überall her kommen.

Schreibblockaden können entmutigend sein, sind aber nicht unüberwindbar. Mit Geduld, Ausdauer und den richtigen Strategien können Sie diese unsichtbaren Mauern einreißen und Ihre Reise durch das Land der Worte fortsetzen. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie auf dem Weg etwas Neues und Aufregendes über sich selbst?

Sie haben eine Schreibblockade und brauchen Hilfe beim Schreiben?

Manchmal kann der Blick von außen hilfreich sein. Die Korrektureule hilft Ihnen gern weiter. Keine Scheu, klopfen Sie einfach am Eulennest an!

Schreibblockade – der kreative Knoten im Kopf

Eine Schreibblockade kann frustrierend sein. Wer die Gründe kennt, findet leichter Lösungen © Markus Kammermann / Pixabay

Eine Schreibblockade kann frustrierend sein. Wer die Gründe kennt, findet leichter Lösungen © Markus Kammermann / Pixabay
Eine Schreibblockade kann frustrierend sein. Wer die Gründe kennt, findet leichter Lösungen © Markus Kammermann / Pixabay

Stellen Sie sich vor, Sie reisen durch das unerforschte Land der Worte. Sie haben eine Karte in der Hand, die Ihre Gedanken und Ideen darstellt, und Sie sind bereit, diese in eine Geschichte zu verwandeln. Aber plötzlich treffen Sie auf eine unüberwindbare Mauer. Sie können nicht weitergehen. Sie sind in der gefürchteten Welt der Schreibblockaden gestrandet.

Eine Schreibblockade ist also wie ein unsichtbares Hindernis, das auf unserem kreativen Weg auftaucht. Sie blockiert unseren Fluss, hält uns davon ab, unsere Gedanken und Ideen aufs Papier zu bringen. Sie kann frustrierend sein, uns entmutigen und uns sogar dazu bringen, unser Schreibprojekt aufzugeben.

Gründe für eine Schreibblockade

Es gibt viele Gründe, aus denen Schreibblockaden auftreten. Einige der häufigsten liste ich Ihnen nachfolgend auf – schauen Sie selbst, welche davon auf Sie zutreffen könnten.

  • Perfektionismus: Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann dazu führen, dass Sie sich blockiert fühlen. Möglicherweise aus Angst, Fehler zu machen oder nicht gut genug zu sein.
  • Druck und Deadlines: Der Druck, etwas bis zu einem bestimmten Termin fertigstellen zu müssen, kann lähmend wirken und eine Blockade verursachen.
  • Mangel an Inspiration: Manchmal fehlen einem einfach die Ideen oder die kreative Energie, um weiterzuschreiben.
  • Selbstzweifel: Die Unsicherheit über die eigene Schreibfähigkeit oder die Qualität des eigenen Werks kann zu einer Blockade führen.
  • Stress und Erschöpfung: Wer mental oder körperlich erschöpft ist, hat es meist schwerer, kreativ zu sein.
  • Ablenkung: Manchmal können äußere Ablenkungen oder das Fehlen eines ruhigen, konzentrierten Arbeitsplatzes zu Schreibblockaden führen.
  • Unklarheit über die Richtung der Geschichte: Wenn man nicht genau weiß, wie die Geschichte weitergehen soll, sorgt das häufig für einen Stillstand beim Schreiben.
  • Emotionale Probleme: Manchmal können persönliche Probleme oder emotionale Schwierigkeiten das Schreiben blockieren.
  • Überarbeitung während des Schreibens: Das ständige Überarbeiten und Korrigieren während des Schreibprozesses kann den kreativen Fluss unterbrechen und zu einer Blockade führen.
  • Mangel an Routine: Ohne eine regelmäßige Schreibroutine fällt es meist schwerer, in den Schreibfluss zu kommen.

Wie können wir also diese Mauern überwinden und unsere Schreibblockaden lösen? Das erfahren Sie in meinem weiterführenden Artikel Schreibblockaden überwinden – effektive Strategien von A bis Z.

Sie brauchen Hilfe beim Schreiben?

Manchmal kann der Blick von außen hilfreich sein. Die Korrektureule hilft Ihnen gern weiter. Keine Scheu, klopfen Sie einfach am Eulennest an!